Mobility: Deutsche E-Auto-Hersteller verlieren Marktanteile
Weltweit nehmen Zulassungen für E-Autos zu - deutsche Autohersteller können aktuell mit der asiatischen Konkurrenz jedoch nicht mithalten.

Die europäischen Autobauer sind auf dem rasch wachsenden Weltmarkt für vollelektrische Autos unter Druck. Weltweit verdoppelten sich die Neuzulassungen für vollelektrische Batterieautos (BEV) im Jahr 2021 auf 4,5 Millionen. Aber der Marktanteil der deutschen Autobauer sank nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC im letzten Quartal allerdings von 17 auf 14 Prozent.
Asiatische Hersteller seien besser durch die Halbleiterkrise gekommen als europäische und deutsche, erklärte PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert am 1. Februar 2022. Das zeigten die Verkaufszahlen des Jahres 2021: Acht der zehn meistverkauften BEV-Modelle in China und den USA stammten von einem asiatischen oder amerikanischen Hersteller. Kein Europäer sei unter den Top 10 in China. Nur jeder dritte in China, Europa oder den USA verkaufte BEV sei eine europäische Marke.
Kommende Monate sollen richtungsweisend sein
Diese Momentaufnahme sei wichtig, denn die kommenden Monate seien in den neuen Segmenten wegweisend, sagte Kuhnert. "In wichtigen Märkten wie China geht es für europäische Hersteller jetzt darum, an den Erfolg von Verbrennermotoren anzuknüpfen und Marktanteile zu behaupten und gegebenenfalls auszubauen." Dazu müssten sie allerdings genug Autos liefern können. "Muss man verlorene Marktanteile später zurückerobern, stellt dies eine kostenintensive und herausfordernde Aufgabe dar."
Es gebe zwar weltweit Pläne, die Subventionen von Elektrofahrzeugen zu verringern. So habe China angekündigt, die Förderung dieses Jahr um 30 Prozent zu kürzen, Großbritannien habe die Zuschüsse bereits gekürzt und in den USA habe die geplante Steuergutschrift für E-Fahrzeuge noch keine Mehrheit im Kongress.
Trotzdem erwarten die Unternehmensberater keinen Einbruch der Verkaufszahlen: "Der BEV-Markt wächst immer stärker aus eigener Kraft", sagte PwC- Strategy&-Direktor Jörn Neuhausen. Treiber seien die wachsende Modellpalette, sinkende Kosten und mehr Leistung dank technischer Fortschritte. Ein Lichtblick sei der Hochlauf der Batteriezellproduktion in Europa.
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Sind ja nur nicht Chips die fehlen.
Und was hat das mit Autos zu tun? (Aha. Ich bekomme in 6 Wochen mein neues Auto. Fährt...
Ja, und wieviele dieser Länder kaufen teure deutsche Neuwagen in nennenswerten...
... genau mein Humor: Im Artikel zum Marktanteilverlust deutscher Hersteller groß ein...