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Mobilitätsgarantie: Baerbock will stundenweisen Bus-Takt in Dörfern

Annalena Baerbock will in Orten ab 500 Einwohnern einen stündlichen Busverkehr. Sie selbst fährt einen alten VW Golf und will ein E-Auto kaufen.
/ Andreas Donath
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Dame im Bus (Bild: Pexels)
Dame im Bus Bild: Pexels / CC0 1.0

In einen Interview mit der Tageszeitung, taz, hat sich Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock (40) zu den Plänen ihrer Partei geäußert, wie auf dem Land Menschen Auto fahren(öffnet im neuen Fenster) und mobil bleiben sollen. So sollen E-Autos für die breite Masse erschwinglich werden. Dabei schlägt sie eine "sozial gerecht gestaffelte Kaufprämie für E-Autos" vor und will auch gebrauchte E-Autos stärker fördern. Finanziert werden soll das mit höheren Kfz-Steuern für Verbrennerfahrzeuge.

Baerbock teilte auf Nachfrage mit, dass ihre Familie einen Golf fährt, von dem sie hofft, dass er es "wieder durch den TÜV schafft" . So ganz scheint sie der Sache nicht zu trauen, denn "für danach" sei "ein E-Auto bestellt" . Für die Innenstadt ihres Heimatortes Potsdam verwendet sie nach eigenen Angaben ein Lastenrad.

Für diejenigen, die auch auf dem Land kein Auto fahren können oder wollen, will Baerbock eine Mobilitätsgarantie umsetzen. Konkret bedeute dies, dass in allen Orte mit mindestens 500 Ein­woh­ne­rn zwischen 6 und 22 Uhr mindestens einmal in der Stunde ein Bus oder eine Bahn fahren soll. Teilweise müssten Kleinbusse oder Sammeltaxis eingesetzt werden. Finanziert werden soll das durch Bundeszuschüsse und den Abbau von Subventionen. Welche das genau sind, verriet Baerbock nicht. Auf Rentabilität des ÖPNV allein komme es dabei nicht an, so die Grünen-Kanzlerkandidatin, und verglich die Mobilitätsversorgung mit dem Internet und Schulen.


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