Mobilität: Preisabstand zwischen Verbrennern und E-Autos schrumpft

Der Preisabstand zwischen Elektroautos und vergleichbaren Verbrennermodellen verringert sich: Laut der regelmäßigen Neuwagen-Marktstudie des privaten Center for Automotive Research(öffnet im neuen Fenster) (Car), der der dpa vorliegt, ist bei den 20 Top-Modellen auf dem deutschen Markt der Preisunterschied im November 2024 verglichen mit Oktober um rund 1.100 Euro geschrumpft.
Im Schnitt müssen Neuwagenkäufer für ein vollelektrisches Batteriefahrzeug aber immer noch jeweils 5.583 Euro mehr hinlegen als für einen Verbrenner. Berücksichtigt wurden die sogenannten Transaktionspreise, also die Listenpreise abzüglich offen beworbener Rabatte.
Laut Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer zwingt die EU-Regulierung die Hersteller ab dem kommenden Jahr, anteilig mehr E-Fahrzeuge zu verkaufen. Anderenfalls drohen hohe Strafzahlungen. Die von der Branche geforderte Verschiebung der Regulierung würde hingegen den Absatz von E-Fahrzeugen erneut bremsen, warnt der Autoexperte.
Elektroautoanteil soll in den kommenden Jahren steigen
Für die kommenden Monate erwartet Car auf dem deutschen Markt einen leicht steigenden Elektroanteil; im Oktober 2024 habe er bei 15,3 Prozent gelegen. Weiterhin wirke aber das abrupte Ende der staatlichen Umweltprämie für den Kauf von E-Autos vom Jahresbeginn nach.
Zusätzlich zu den immer noch höheren Anschaffungskosten sind auch Vollkaskoversicherungen für Elektroautos teurer als für Fahrzeuge mit Verbrennermotor. Die Versicherer haben die Preise ihrer Policen sowohl für reine Elektroautos als auch für Hybridfahrzeuge in diesem Jahr stärker erhöht als bei vergleichbaren Verbrennern, wie das Portal Verivox mitteilt.
Die Vollkaskoversicherung ist demnach für beide Arten von Elektrofahrzeugen im Mittel 30 Prozent teurer als im Vorjahr, während die Policen für Benziner und Diesel im Preis um 25 Prozent gestiegen sind.



