Mobilität: E-Scooter-Vermieter Lime schränkt Angebot ein

Der E-Scooter-Vermieter Lime schränkt sein Angebot ein: Das US-Unternehmen wird seine Roller aus mehreren Städten in Nord- und Südamerika sowie in Europa zurückziehen. Zahlreiche Mitarbeiter verlieren ihre Arbeit. Finanzielle Schwierigkeiten sollen aber nicht der Grund für die Maßnahme sein.
Betroffen sind nach einem Bericht des US-Onlinenachrichtenangebots Axios(öffnet im neuen Fenster) insgesamt zwölf Städte, die meisten davon in Südamerika. In Bogota in Kolumbien, Buenos Aires in Argentinien, Lima in Peru, Montevideo in Uruguay, im mexikanischen Badeort Puerto Vallarta sowie in den brasilianischen Metropolen Rio de Janeiro und Sao Paulo stehen die E-Scooter nicht mehr zur Verfügung. In den USA wird das Angebot in Atlanta, Phoenix, San Diego und San Antonio eingestellt, in Europa nur in Linz in Österreich.
Mit der Einstellung gehen auch Stellenstreichungen einher. Etwa 100 Angestellte verlieren ihren Job, was etwa 14 Prozent der Arbeitsplätze ausmacht. Wie viele der sogenannten Juicer betroffen sind, ist unbekannt. Juicer sind zumeist Selbstständige, die die Roller einsammeln und bei sich aufladen .
Lime bestreitet, dass finanzielle Schwierigkeiten der Grund für die Verkleinerung des Angebots seien. Im Gegenteil, sagte Lime-Chef Joe Kraus Axios: "Wir sind sehr zuversichtlich, dass Lime 2020 das erste Mobilitätsunternehmen der nächsten Generation ist, das profitabel sein wird." Der Anlass für seinen Optimismus ist die verbesserte Betriebsdauer der Roller. Die sei im Jahr 2019 von sechs Monaten auf etwa 14 Monate gestiegen.
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Die Bundesregierung hat die Elektro-Tretroller im vergangenen Jahr hierzulande als neues Mobilitätsangebot zugelassen . Die Dienste sind jedoch umstritten: Nutzer lassen die E-Scooter nach der Fahrt oft herumliegen , so dass sie Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer behindern. Zudem ist die Verletzungsgefahr hoch.



