Mobilfunkausrüster: Ericsson macht hohen Verlust

Ericsson ist weiter schwer angeschlagen und befindet sich seit Jahren auf dem Rückzug. Der Umsatz sank, der Verlust lag bei 528 Millionen US-Dollar. Für eine große Übernahme haben die Schweden kein Geld.

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Ericsson-Büros im schwedischen Kista
Ericsson-Büros im schwedischen Kista (Bild: Ericsson)

Der angeschlagene Mobilfunkausrüster Ericsson hat einen hohen Verlust erwirtschaftet. Wie Ericsson am 20. Oktober 2017 bekanntgab, verzeichnete der Konzern im dritten Quartal ein Minus von 4,3 Milliarden Schwedischen Kronen (528 Millionen US-Dollar). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der schwedische Konzern bereits einen Verlust von rund 200 Millionen Kronen (24,5 Millionen US-Dollar) gemeldet.

In den Monaten Juli bis September 2017 konnte Konzernchef Börje Ekholm beim operativen Ergebnis vor Sonderposten nur eine Null ausweisen. Im Vorjahreszeitraum wurden hier noch 1,6 Milliarden Kronen (196,3 Millionen US-Dollar) erreicht.

Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 47,8 Milliarden Kronen (5,87 Milliarden US-Dollar).

Die Umbaukosten für Massenentlassungen betragen im Quartal 2,8 Milliarden Kronen (344 Millionen US-Dollar), im Gesamtjahr 9 bis 10 Milliarden Kronen. Im dritten Quartal wurden 3.000 Arbeitsplätze vernichtet. Ericsson werde die Produktion in Schweden einstellen, wurde im September 2016 berichtet. Der schwedische Mobilfunkausrüster schließt damit die letzten beiden Fabriken in Borås und Kumla.

Für rettende Übernahmen hat Ericsson kein Geld. Im Mobilfunk erfolgen derzeit keine gewaltigen Investitionen, das Festnetzgeschäft hat Ericsson aufgegeben. Der Konzern könnte darauf hoffen, von Cisco oder anderen großen Konzernen gekauft zu werden. Die Aktie hat seit dem Jahr 2015 mehr als die Hälfte ihres Werts verloren.

Ekholm: "Während noch mehr getan werden muss, sehen wir trotz eines anhaltenden herausfordernden Marktes einige ermutigende Verbesserungen unserer Leistung. Der Bereich Networks verzeichnete im Jahresvergleich ein leichtes Umsatzwachstum", dies jedoch nur wechselkursbereinigt und ohne die Kosten für einen nachgebesserten Managed-Services-Vertrag in Nordamerika.

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