Mobilfunk: Vodafone erwartet neuen Anrufrekord in Silvesternacht
An Werktagen wird bei Vodafone viel mehr mobil telefoniert als zu Weihnachten, dennoch gab es mehr Anrufe als im Vorjahr. Auch die Datennutzung war stark: In Spitzenzeiten generierte während der Weihnachtstage Netflix knapp 50 GBit/s in Vodafones Mobilfunknetz.

Vodafone Deutschland erwartet für die Silvesternacht einen neuen Anrufrekord in seinem Mobilfunknetz. Das gab der britische Konzern am 29. Dezember 2015 bekannt. Grundlage für die Prognose sind Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr und ein neuer Spitzenwert am 24. Dezember mit rund 58 Millionen Telefonaten und gesteigerter Datennutzung. Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom wollen 82 Prozent der Befragten ihre Grüße per Anruf übermitteln. Das zeigte eine aktuelle Umfrage von Bitkom Research.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Vodafone in der Silvesternacht bis 3 Uhr morgens 27 Millionen Anrufe. Der Netzbetreiber erwartet, diesen Höchstwert in der Silvesternacht zu übertreffen, weil immer mehr Menschen ein Smartphone besitzen und Flatrate-Verträge haben.
Durch Vodafones Mobilfunknetz liefen am 24. Dezember mehr als 58 Millionen Anrufe über das Netz. Das waren rund eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Das Anrufaufkommen liegt an normalen Werktagen jedoch um ein Drittel höher. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag liefen jeweils mehr als 40 Millionen Anrufe über das Vodafone-Netz.
Weiterhin 13 Millionen SMS
Trotz der starken Zunahme der Messenger-Dienste verschickten Vodafone-Kunden Heiligabend fast 13 Millionen Kurznachrichten. Damit ging die Anzahl versandter SMS auch im Jahr 2015 etwas zurück, erklärte Vodafone, ohne jedoch Vergleichszahlen zu nennen. Am 1. Januar rufen traditionell viele Kunden bei der Service-Hotline an, um das beim Feiern verlorene Handy sperren zu lassen, warnte der Betreiber.
In Spitzenzeiten generierte während der Weihnachtstage allein der Streamingdienst Netflix knapp 50 GBit/s in Vodafones Mobilfunknetz.
Ein Vodafone-Sprecher erklärte Golem.de: "Wir haben bundesweit die Netzkapazität gegenüber Silvester 2014 um 35 Prozent erhöht. Zusätzlich stellen wir in den Großstädten die Funkzellen in der Neujahrsnacht nach dem Prinzip der Hochlastparameter ein. Damit wird die meiste Zellkapazität dorthin verlagert, wo sich die meisten Gäste aufhalten." Das seien traditionell die Orte mit dem größten Partybetrieb oder der besten Aussicht auf das Feuerwerk. In Berlin habe der Betreiber darüber hinaus die Anzahl der Funkzellen rund um die Partymeile am Brandenburger Tor von 20 auf 27 aufgestockt. Zudem werde hier weltweit erstmals das neue optische Repeater-System IdDas von Cobham Wireless eingesetzt. Diese Anlage verteilt die Netzkapazitäten automatisch und dynamisch zwischen den verschiedenen angeschlossenen Antennenstandorten.
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Das mit denen immer noch telefoniert wird. Nicht das die sich an Silvester tot lauschen.
Beweist nur das man es kann, aber nicht muss.
In den letzten Jahren hat Vodafone massiv Maßnahmen ergriffen, um Kunden loszuwerden...