Mobilfunk: Vodafone ermöglicht Identifizierung über eID-Service

Der Netzanbieter Vodafone(öffnet im neuen Fenster) hat bekanntgegeben, dass seine Kunden in Deutschland künftig den eID-Service zur digitalen Identifikation verwenden können. Der eID-Service stellt damit eine Alternative zum bisherigen Video-Ident-Verfahren dar.
Vodafone-Kunden können mit Hilfe des eID-Service eine Prepaid-Karte oder einen Callya-Digital-Tarif freischalten. Dies soll binnen Sekunden erfolgen, was schneller als beim Video-Ident-Verfahren wäre. Weitere Einsatzmöglichkeiten sollen laut Vodafone noch folgen, genaue Details macht das Unternehmen dazu aber nicht.
Für den eID-Service benötigen Nutzer einen elektronischen Personalausweis mit Chip, ein Smartphone mit NFC-Chip sowie die Ident-App. Vodafone-Kunden werden bei der Freischaltung mit ihrem Ausweis durch den Prozess geleitet. Der Ausweis muss an das Smartphone gehalten werden, die Daten werden durch die Ident-App ausgelesen. Nutzer müssen den Vorgang durch die Eingabe ihrer PIN bestätigen, der Tarif ist anschließend sofort freigeschaltet.
Vodafone kooperiert mit Post und WebID
Beim eID-Service kooperiert Vodafone mit der Deutschen Post und WebID. Der eID-Service wird von AUTHADA über WebIDs Integrationsplattform GTTP (Global Trust Technology Platform) angeboten. Vodafone zufolge erfolgt die Nutzung "rechtssicher auf Grundlage deutscher und EU-Gesetzgebung sowie anwendungssicher aufgrund der Zertifizierung dieser Lösungen durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)" .
Vodafone-Kunden, die kein Smartphone mit NFC-Chip verwenden, können alternativ weiterhin das Video-Ident-Verfahren verwenden. Dabei wird der Nutzer von einem Vodafone-Mitarbeiter oder Vertragspartner angerufen und muss seinen Ausweis in die Kamera halten. Dabei werden für gewöhnlich nicht nur der Name und das Foto abgeglichen, sondern auch Sicherheitsmerkmale wie das Hologramm überprüft. Das Video-Ident-Verfahren dauert länger als der eID-Service.



