Mobilfunk: Samsung gewinnt 6,6-Milliarden-US-Dollar-Vertrag für 5G
Der US-Anbieter Verizon entscheidet sich damit gegen den langjährigen Geschäftspartner Nokia. Auch ist Huawei weiter in Bedrängnis.

Samsung hat einen 5G-Vertrag über 6,6 Milliarden US-Dollar erhalten. Der US-Telekommunikationsanbieter Verizon geht eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Konzern ein. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg. Demnach soll Samsung bis zum Dezember 2025 den Aufbau der 5G-Infrastruktur von Verizon übernehmen. Genauere Details seien allerdings nicht genannt worden, berichtet Bloomberg. Auch in Kanada ist Samsung bereits für Infrastruktur-Ausbauten zuständig. Im Juni 2020 wurde ein entsprechender Vertrag mit dem lokalen Anbieter Telus geschlossen.
Für den Konkurrenten Nokia, welcher ebenfalls 5G-Ausrüstung und Infrastruktur baut, hatte die Entscheidung bereits Auswirkungen. Der Aktienkurs des Unternehmens ist um 2,5 Prozent gefallen. Nokia ist derzeit für den Ausbau der 3G- und 4G-Netzwerke von Verizon mit zuständig. "Wir spielen eine wichtige Rolle, um Verizons 3G- und 4G-Netzwerke zu ermöglichen und werden weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten, um 5G-Innovationen voranzutreiben", sagte eine Nokia-Sprecherin der Nachrichtenagentur Reuters, ohne sich direkt zur Samsung-Kooperation zu äußern.
Huawei in vielen Nationen eingeschränkt
Auch Huawei ist beim Ausbau von 5G-Infrastruktur vertreten. Auf den Verizon-Vertrag durfte sich das Unternehmen nicht einmal bewerben. Allerdings ist das nicht überraschend, wird das chinesische Unternehmen doch durch den US-Bann benachteiligt. Huawei ist auch in vielen anderen Nationen eingeschränkt oder eine Einschränkung ist zumindest in Planung.
In Deutschland sei eine Beschränkung des Unternehmens für die Ausstattung von 5G-Hardware nicht vorgesehen. Das hatte Golem.de Anfang August mit Berufung auf interne Regierungskreise berichtet.
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