Mobilfunk: Frequenzen für RFID werden EU-weit vereinheitlicht
Die EU-Kommission hat nach zwei Jahren den Beschluss gefasst: 874-876 MHz und 915-921 MHz sollen für RFID-Chips und IoT-Sensoren genutzt werden. Bisher war das nicht standardisiert. Die EU verspricht sich dadurch bessere Sensoren mit kurzer Reichweite.

Die EU-Kommission hat einen Beschluss erlassen, der die Frequenzbereiche 874-876 Mhz und 915-921 MHz vereinheitlichen und für spezielle Applikationen freihalten soll. Die EU zielt damit größtenteils auf kleine Geräte mit kurzer Reichweite wie IoT-Sensoren und RFID-Chips ab. In der Pressemitteilung ist von "vernetzten Geräten mit kurzer Reichweite" die Rede. Ursprünglich waren diese Frequenzen Teil des mittlerweile obsoleten Mobilfunkstandards Cellular Amps und wird vom Land Mobile Radio System verwendet.
Für die EU-Kommission sind Short-Range-Geräte "typischerweise Massenware und/oder portable Geräte, die Nutzer leicht über Landesgrenzen hinweg nehmen können". Als Beispiel werden Smarthome-Sensoren und Hörhilfen genannt. Zudem seien RFID-Chips im 863-870-Mhz-Band bereits im Einsatz. Eine Erweiterung dieses Spektrums sorge für diverse Verbesserungen bei der Datenübertragungsrate, Genauigkeit und Chipgröße. Wichtig ist allerdings auch, dass in anderen Teilen der Welt ein 900-Mhz-Band bereits Standard ist. Das klingt ein wenig danach, als ziehe die EU nach langer Zeit nun mit anderen Nationen und Staatenbunden gleich.
Nutzen bei Bahn und Militär
Der Beschluss reserviert zwei 1,6 Mhz breite Kanäle - 874,4-876 und 919,4-921 MHz - für mögliche Kommunikationssysteme im Bereich des Schienenverkehrs. Genaue Details dazu nannte die EU-Kommission bisher nicht. Allerdings soll eine Standardisierung innerhalb der EU die Kommunikation von Zügen untereinander vereinheitlichen und damit einfacher gestalten. Gleichzeitig sollen die Frequenzbänder im Notfall für militärische Zwecke genutzt werden können.
Die Entscheidung ist das Resultat von vierteljährigen Sitzungen des zuständigen Kommitees, die vor zwei Jahren angefangen haben.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich schrieb ja schon in meinem Anfangspost, dass laut Frequenzsplan derBNetzA auf fast...
Während sich Bananen und Gurken selten gegenseitig beeinflussen, trifft das auf...
eigentlich gibt es ja schon recht lange das Europaweite SRD-Band 863 - 870 MHz Wieso man...