Mobilfunk: Entscheidung zur Nano-SIM-Karte vertagt

Die Standardisierungsbehörde ETSI hat eine Entscheidung zur Nano-SIM-Karte vertagt. Für die nächste SIM-Karten-Generation wird ein Konsens der wichtigen Marktteilnehmer angestrebt, der derzeit allerdings nicht absehbar ist.

Artikel veröffentlicht am ,
SIM-Karte soll weiter geschrumpft werden.
SIM-Karte soll weiter geschrumpft werden. (Bild: Golem.de)

Im Streit um die nächste SIM-Karten-Generation hat es beim European Telecommunications Standards Institute (ETSI) keine Einigung gegeben. Nun wird über den Nano-SIM-Karten-Standard frühestens Ende Mai 2012 entschieden, wenn sich die zuständigen Gremien im japanischen Osaka treffen. Die Standardisierungsbehörde ETSI strebt dabei einen Konsens zwischen den wichtigsten Marktteilnehmern an.

Derzeit stehen sich zwei Lager gegenüber: Apple will die Technik aktueller SIM-Karten zum Großteil weiter verwenden. Allerdings soll die bisher übliche Plastikumrandung entfallen. Eine Nano-SIM-Karte würde dann mit einem Adapter auch in Geräten funktionieren, die bisherige SIM-Karten-Steckplätze haben.

Auf der anderen Seite wird die Gruppe von Nokia, Motorola und Research In Motion angeführt: Diese wollen für die Nano-SIM-Karte auf Kompatibilität verzichten und eine andere Technik für die Nano-SIM-Karte verwenden. Das Format würde einer Micro-SD-Karte ähneln.

Streit zwischen Apple und Nokia

Es gibt Hinweise, dass Apple seine für die Nano-SIM-Karte notwendigen Patente kostenlos lizenzieren will. Allerdings nur unter der Bedingung, dass alle anderen Patentinhaber ebenfalls auf Lizenzeinnahmen verzichten, auch wenn sie Ansprüche auf die Technik haben. Dagegen wehrt sich Nokia und hatte angekündigt, die eigenen SIM-Karten-Patente nicht für den von Apple eingereichten Vorschlag freizugeben, um den Vorschlag von Apple zu blockieren.

Mit der Nano-SIM-Karte sollen Gerätehersteller wertvollen Platz gewinnen, um diesen für andere Mobiltelefonkomponenten verwenden zu können. Damit könnten dünnere Geräte entstehen oder es könnten größere Akkus integriert werden, ohne dass die Mobiltelefone größer oder dicker werden müssten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Autonome Inventarisierung
Ikea nutzt 100 Drohnen zum Prüfen der Lagerbestände

Das Möbelhaus setzt auch in Deutschland Drohnen ein, die nach Filialschluss eigenständig Lager scannen.

Autonome Inventarisierung: Ikea nutzt 100 Drohnen zum Prüfen der Lagerbestände
Artikel
  1. Vishay: 370 Millionen Euro für neue Chipfabrik in Itzehoe
    Vishay
    370 Millionen Euro für neue Chipfabrik in Itzehoe

    Vishay baut seinen Standort in Schleswig-Holstein aus. Das Unternehmen will die Produktion von 200- auf 300-Millimeter-Wafer aufrüsten.

  2. Elektrovan: Renault präsentiert Kangoo E-Tech Electric
    Elektrovan
    Renault präsentiert Kangoo E-Tech Electric

    Der neue Kangoo E-Tech Electric von Renault bietet Platz für bis zu fünf Personen, 1.730 Liter Ladevolumen und bis zu 285 km Reichweite.

  3. Schneller als SSDs: Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde
    Schneller als SSDs
    Eine RAM-Festplatte bricht Geschwindigkeitsrekorde

    Schneller als SSDs und unendlich oft beschreibbar: Das verspricht ein Speichermedium, das RAM-Chips nutzt, aber über NVMe angesprochen wird.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • LG OLED TV -57% • WD SSD 2TB (PS5) 167,90€ • MindStar: Ryzen 9 7900X3D 625€ • Amazon Coupon-Party • Gainward RTX 3090 1.206€ • Samsung ext. SSD 2TB 159,90€ • Neue RAM-Tiefstpreise • Sandisk MicroSDXC 256GB -69% • Bosch Professional [Werbung]
    •  /