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Mobilfunk: E-Plus geht an Telefónica O2

Nach Übernahmegesprächen über fast zehn Jahre gehen O2 und E-Plus in Deutschland zusammen. Das neue Unternehmen biete eine "hohe Qualität und Kapazität im Mobilfunknetz für Datenangebote."
/ Achim Sawall
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Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster (Bild: O2)
Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster Bild: O2

Telefónica Deutschland und KPN haben eine Vereinbarung über den Erwerb von KPNs Mobilfunktochter E-Plus geschlossen. Das gab der spanische Telekommunikationskonzern am 23. Juli 2013 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . KPN erhält fünf Milliarden Euro und einen Anteil von 17,6 Prozent an Telefónica Deutschland, erklärte das niederländische Unternehmen.

"Im Zuge dieser Transaktion wird Telefónica Deutschland zu einem führenden Telekommunikationsunternehmen in Deutschland mit insgesamt 43 Millionen Kunden" , gab das Unternehmen bekannt. Bei Vodafone Deutschland war die Zahl der Mobilfunkkunden Ende Juni 2013 um zehn Prozent auf 32,2 Millionen gesunken. Die Telekom hatte im März 2013 rund 37 Millionen Mobilfunkkunden in Deutschland.

Die Aktionäre müssen der Übernahme noch zustimmen. Außerdem steht die Transaktion unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Ein Abschluss der Transaktion wird für Mitte 2014 erwartet.

Das neue Unternehmen werde sich durch eine hohe Qualität und Kapazität im Mobilfunknetz für Datenangebote sowie ein umfassendes Distributionsnetzwerk auszeichnen, hieß es seitens Telefónica weiter.

KPN-Chef Eelco Blok sagte: "Die Aussicht, solch signifikante Werte in Deutschland durch den Verkauf von E-Plus freizusetzen, ist eindeutig und überzeugend. Durch die Kombination aus E-Plus und Telefónica entsteht ein Mobilfunkanbieter mit attraktiven Synergien und Wachstumspotenzialen in Europas größtem Wirtschaftsraum. KPN wird sich nach diesem Verkauf auf seine Kernmärkte fokussieren."

Noch im Mai 2013 hatte Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster eine Fusion mit dem deutschen Wettbewerber in naher Zukunft ausgeschlossen .


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