Mobilfunk: Bahn verspricht störungsfreies Telefonieren im Zug

"Hallo, ich bin gleich ... " - Störungen beim Telefonieren im Zug sind Alltag. Bahnchef Rüdiger Grube verspricht Abhilfe bis 2018. Außerdem bekräftigt er die durchgehende WLAN-Versorgung in der zweiten Klasse.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Die Telefonqualität im Zug soll besser werden.
Die Telefonqualität im Zug soll besser werden. (Bild: Jozsef Bajkor/Getty Images)

Abgebrochene Telefonate im ICE sollen demnächst der Vergangenheit angehören - das zumindest verspricht Bahnchef Rüdiger Grube in einem Interview mit der Deutschen Presse Agentur (dpa). Heute laute der erste Satz bei Telefonaten im Zug häufig: "Hallo, ich bin im Zug. Wenn die Leitung zusammenbricht, rufe ich zurück", sagte Grube. Das dürfe es im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr geben. Bis 2018 sollen alle ICE der Bahn daher mit Repeatern ausgerüstet werden, die die Signale verstärken.

Die Repeater sind nach Angaben von Grube vor allem deswegen notwendig, weil die Karosserie der Züge kaum Signale durchlässt. Dabei sollen neuere Repeater verwendet werden - denn die derzeit installierten Geräte sind vor allem für den GSM-Betrieb ausgelegt, die neuen Geräte sollen hingegen auch UMTS und LTE übertragen können.

"Telefonie ist 2018 kein Problem mehr"

"2018 wird die Telefonie kein Problem mehr sein", sagte Grube der dpa. "In den Zügen, die wir jetzt umgerüstet haben, ist es um den Faktor zehn besser geworden. Die Leitungen sind stabil. Auch wenn Sie mit 250 km/h durch einen Tunnel oder durch dünn besiedelte Gegenden fahren - vorausgesetzt, die Mobilfunkabdeckung stimmt"

Beim Ausbau sollen die Mobilfunkanbieter derzeit an Verbesserungen arbeiten. Vodafone etwa hat seine rund 2.600 Mobilfunk-Basisstationen entlang der Bahnstrecken aufgerüstet. Nicht nur an der Infrastruktur für Telefonate wird gearbeitet. Die Bahn will ab Anfang kommenden Jahres auch allen Kunden der zweiten Klasse einen kostenfreien Internetzugang anbieten - bislang gilt das nur für die erste Klasse.

Die exklusive Kooperation mit der Deutschen Telekom wird dabei beendet. Bislang hatte die Telekom im Auftrag der Bahn in ausgewählten ICE-Zügen kostenpflichtige WLAN-Hotspots betrieben, deren Empfangsqualität aber oft bescheiden war. Auch das neue System ist nicht perfekt, die Bahn musste eine Sicherheitslücke schließen, die Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Nutzer ermöglichte.

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zilti 07. Nov 2016

Lesen ist nicht deine Stärke, oder?

Thaodan 07. Nov 2016

Hier geht's doch nicht direkt um IP Telefonie? Es geht nur darum das ims bzw volte...

chewbacca0815 07. Nov 2016

Sagt doch schon der Name: das Wifi liegt auf Eis o)

chithanh 07. Nov 2016

In Japan gibt es spätestens seit 2013 durchgehend LTE-Empfang in den Shinkansen-Zügen...



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