Mobilfunk: 5G-Netz von Telefónica wächst auf 15 Städte
Telefónica hat das 5G-Netz erweitert. Doch damit ist man noch sehr weit von den beiden anderen Netzbetreibern Vodafone und Telekom entfernt.

Das 5G-Netz von Telefónica Deutschland ist bereits in 15 Städten ausgebaut. Das gab der Mobilfunkbetreiber am 24. Februar 2021 bekannt. In den Bereich will Telefónica "verstärkt investieren" und bis Jahresende über 30 Prozent der Haushalte in Deutschland mit 5G erreichen.
Während Telefónica in Städten 5G vorwiegend mit den 3,6-GHz-Frequenzen ausbaut, wird auf dem Land Dynamic Spectrum Sharing (DSS) eingesetzt, das 4G und 5G kombiniert. Ob man die 2.100-MHz-Frequenzen ausschließlich für 4G nutzen werde oder auch für eine 4G/5G-Kombination, werde später bekanntgegeben, hatte Telefónica-Technologievorstand Mallik Rao im November 2020 erklärt.
"Wir bieten derzeit in 15 Städten eine 5G-Versorgung. Dazu zählen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Karlsruhe, Düsseldorf, Essen, Münster, Bochum, Bonn, Nürnberg, Rosenheim und Potsdam", sagte Telefónica-Sprecher Florian Streicher. In dem O2-5G Netz funken über 150 5G-Stationen, wobei die 3,6-GHz-Frequenzen genutzt werden. In diesem Jahr sei ein "beschleunigter Ausbau auf 3,6 GHz sowie mit der Einführung der DSS-Technologie" geplant.
Doch Telefónica liegt beim 5G-Ausbau sehr weit hinter Vodafone und vor allem der Telekom zurück. Bei Vodafone sind schon mehr als 7.000 5G-Antennen an fast 2.500 Standorten freigeschaltet. Vodafone nutzt dafür 5G-Technik aus allen drei Frequenzbereichen, im High-Band, im Mid-Band und im Low-Band. Nur im Bereich 3,6 GHz hat 5G allerdings tatsächlich auch 5G-Eigenschaften mit Datenübertragungsraten von 1 GBit/s und mehr. Bei den anderen Frequenzbereichen handelt sich um Refarming. Mehr als 1.000 Antennen von Vodafone sind im 3,5-GHz-Bereich.
Die Telekom hat die meisten 5G-Antennen errichtet. Doch auch hier ist nur ein kleinerer Teil der Standorte mit dem schnellen 5G ausgestattet. Derzeit mehr als 1.000 Antennen - das entspricht über 400 Standorten - in 26 deutschen Städten funken auf der 3,6-GHz-Frequenz. "Zusammen mit den Antennen, die 2,1 GHz nutzen, kommen wir auf über 45.000 Antennen in mehr als 4.700 Städten", sagte eine Telekom-Sprecherin Golem.de auf Anfrage.
Vertrag mit 1&1 Drillisch bringt Telefónica viel Geld
Bei den Verhandlungen über ein National Roaming hat Telefónica mit 1&1 Drillisch Mitte Februar ein Ergebnis erzielt. Der Netzbetreiber "O2 erzielt weiterhin signifikante Erträge aus der Zusammenarbeit. Die Erlöse werden in die weitere Verbesserung des O2-Netzes investiert", erklärte das Unternehmen.
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Danke. Den Artikel hatte ich damals auch schon gelesen (wie fast alles bei golem.de, weil...
Als versorgt würde ich es nicht bezeichnen, aber es gibt einzelne Antennen beispielsweise...