Mobilestudio Pro 16 im Test: Wacom nennt 2,2-Kilogramm-Grafiktablet "mobil"
Das Mobilestudio Pro 16 ist ein tolles Wacom-Produkt: Auf dem exzellenten Digitizer und mit den Makrotasten zeichnet es sich richtig gut. Allerdings ist es eher All-in-One-PC als Tablet und in mehr als einer Hinsicht nicht so gut für unterwegs geeignet, wie der Hersteller uns glauben lassen will.

Stift-Tablets ohne Bildschirm und mit Bildschirm und sogar Tablets mit Stift-Digitizer gibt es vom japanischen Hersteller Wacom. Professionelle Grafiker und digitale Künstler nutzen die Kombination aus Stifteingabe und physischen Makrotasten gerne. Das soll auch beim neuen Wacom Mobilestudio Pro 16 so sein, das wie eine Art Cintiq-Stift-Display mit integrierter Hardware anmutet.
- Mobilestudio Pro 16 im Test: Wacom nennt 2,2-Kilogramm-Grafiktablet "mobil"
- Der Digitizer: der Grund dafür, dass so viele Grafiker auf Wacom schwören
- Arbeiten, in der Mittagspause laden, weiterarbeiten
- Verfügbarkeit und Fazit
Einen ähnlichen Ansatz verfolgten die Japaner auch beim Cintiq-Companion-Tablet, das wir bei uns ebenfalls schon testen durften. Mittlerweile wird dieses Gerät nicht mehr bei Wacom angeboten. Aber mal ganz ehrlich: Warum einen Bildschirm in der Größe eines DIN A5-Blattes nutzen, wenn es auch A3 sein kann? Hier setzt die Idee des Mobilestudio Pro 16 an. Es ist eine Mischung aus Tablet und All-in-One-PC mit dedizierter Grafikkarte und großer 16-Zoll-Arbeitsfläche. Wir finden dieses Konzept, den gewohnten Arbeitsplatz überall mit hinzunehmen, sehr interessant und haben uns deshalb beim Hersteller ein Exemplar bestellt.
Unser Testmuster ist die Core-i5-Variante mit einer 256-GByte-SSD. Leider hat dieses Modell keine 3D-Kamera auf der Rückseite, die gibt es nur bei der Core-i7-Version. Damit soll es möglich sein, Objekte zu scannen und in 3D-Modelle umzuwandeln. Wir können uns viele nützliche und kreative Szenarien für eine solche Funktion vorstellen, müssen aber für den Test bei traditioneller 2D-Arbeit bleiben.
Von der Kategorie Tablet kann nicht die Rede sein
Schon beim Auspacken wird klar, was für ein großes Gerät das Mobilestudio Pro 16 eigentlich ist. Es misst 42 x 26 x 2 Zentimeter. Das sind selbst für ein 16-Zoll-Gerät wuchtige Ausmaße, zumal das Display von einem 2,5 bis 3,5 Zentimeter dickem Rand umgeben ist. Dazu kommen noch die Makrotasten und das Scrollrad, die auch bei diesem Wacom-Gerät nicht fehlen dürfen. Beim Wiegen stellen wir auch das hohe Gewicht des Gerätes fest: Fast 2.200 Gramm stellen infrage, ob der Name Mobilestudio wirklich angemessen ist.
Tatsächlich ist unser Muster so schwer, dass wir es nicht lange im Stehen und mit einer Hand bedienen wollen. Natürlich soll das auch nicht der Sinn sein. Das Mobilestudio 16 ist klar ein Desktopgerät, das auf dem Tisch liegend genutzt wird. Allerdings finden wir es schlecht, dass es nicht einmal eine Art Kippstand oder Klappfüße hat. Auch in der Packung liegt kein entsprechendes Zubehör bei. Das bietet Wacom optional gegen einen happigen Aufpreis ab 150 Euro an.
Das ist wirklich sehr schade, denn an sich fühlt sich das Produkt wirklich gut an. Es hat eine leicht gummierte Oberfläche, auf der wir gern unsere Hände ablegen. Auch die dicken Displayränder sind hier von Vorteil, da sie als eine Art Handballenauflage dienen. Wieder mit dabei sind die Makrotasten und der Touch-Ring, die sich wie immer sehr gut nutzen lassen. Der Druckpunkt der Knöpfe ist hart genug, dass er nicht aus Versehen gedrückt werden kann, und weich genug, um auch im Dauereinsatz nicht zu ermüden. Das Zubehör fällt recht vielfältig aus. Zum enthaltenen Eingabestift Pro Pen 2 gibt es eine kleine Halterung, farbige Dekoringe und ein schickes Etui. Außerdem liegt dem Gerät ein Putztuch und das Netzteil inklusive Schweizer Stecker bei.
An der Gehäuseseite finden wir drei USB-Typ-C-Anschlüsse und einen SD-Kartenleser. Die kleinen Anschlüsse sehen an dem großen Gehäuse fast schon deplatziert aus. Ehrlich gesagt sind sie das auch: Schließlich möchten Nutzer an ihre mobile Arbeitsstation auch manchmal gern eine Maus, eine Tastatur oder einfach nur einen USB-Stick anschließen. Dazu hätte Wacom zumindest einen oder zwei USB-Typ-A-Anschlüsse verbauen können. So muss das Bluetooth-4.1-Modul für Peripheriegeräte reichen. Alternativ kaufen wir einen USB-Typ-C-Dongle dazu.
Etwas ungewöhnlich sind auch die Kippschalter, die das Gerät ein- und ausschalten oder den kapazitiven Touchscreen deaktivieren. Gerade die zweite Funktion ist beim produktiven Arbeiten in Adobe Photoshop CC sehr hilfreich, trotz der sehr guten Handflächenerkennung.
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Der Digitizer: der Grund dafür, dass so viele Grafiker auf Wacom schwören |
Ich überlege ob ich mir nicht ein neue Grafiktablett zulegen sollte da das alte wirklich...
Weicheier..... http://www.gadgethelpline.com/wp-content/uploads/2016/06/computerbackpack...
Hier bei mir sind es aktuell eher um die 17 Grad ... und schön feucht...
GT 185 und GT 190 sind glaub ich ähnlich wie Cintiqs, sprich die haben kein eingebauten...