Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Mobiles Arbeiten: Vier Prozent der Unternehmen wollen Homeoffice abschaffen

Ein Teil der Unternehmen will die Möglichkeiten für das Arbeiten im Homeoffice sogar noch weiter flexibilisieren.
/ Ingo Pakalski
3 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Homeoffice ist aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. (Bild: Pixabay)
Homeoffice ist aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken. Bild: Pixabay

Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen hält an den Möglichkeiten für Homeoffice fest. Nach einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts(öffnet im neuen Fenster) wollen 79 Prozent der befragten Firmen die Regelungen zum Homeoffice unverändert beibehalten. "Diese Ergebnisse widerlegen die Auffassung, dass der Trend zurück in die Büros geht" , sagt Jean-Victor Alipour vom Ifo-Institut.

In Großunternehmen ist es mit einem Anteil von 93 Prozent deutlich häufiger möglich, von zu Hause aus arbeiten zu können, als in kleinen und mittleren Unternehmen. In diesen liegt der Anteil der Homeoffice-Möglichkeit mit 75 Prozent auf einem hohen Niveau. Dienstleister und Industrieunternehmen gestatten Homeoffice in 82 Prozent repektive 89 Prozent der Fälle.

In den Branchen Bau- und Handel sind die Homeoffice-Möglichkeiten auch aufgrund der anderen Arbeitsweise in deutlich geringerem Umfeld möglich. Der Anteil wird hier mit 40 Prozent angegeben. Laut der Umfrage plante branchenübergreifend nur eine Minderheit, die Arbeit von zu Hause einzuschränken oder gar abzuschaffen.

Nur vier Prozent der Unternehmen wollen Homeoffice abschaffen

Gerade einmal vier Prozent der befragten Unternehmen wollen Homeoffice komplett abschaffen und zwölf Prozent planen strengere Vorgaben. Umgekehrt wollen elf Prozent der Firmen die hingegen weiter flexibilisieren. Das betrifft 13 Prozent der Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor und acht Prozent der Industrieunternehmen. Das deckt sich mit einer Umfrage des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW aus diesem Monat .

"Die öffentliche Berichterstattung konzentriert sich auf einzelne Unternehmen, in denen Homeoffice zurückgefahren werden soll. Das überzeichnet die tatsächliche Entwicklung" , erklärte Alipour. "Homeoffice ist und bleibt in Deutschland fest verankert" , schlussfolgert er. "Die Uhren drehen sich nicht auf 2019 zurück."

"Es ist unbestritten, dass Präsenzarbeit dem Homeoffice in manchen Aspekten überlegen ist. Strengere Regeln durch eine stärkere Koordinierung von gemeinsamen Präsenzzeiten können das Homeoffice insgesamt produktiver gestalten" , ergänzt Alipour.


Relevante Themen