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Mobile Gaming: AAA-Spiele auf iPhones werden kaum gekauft

Die Spielerevolution auf dem iPhone läuft offenbar schleppend. Gerade die stark umworbenen großen Titel verkaufen sich kaum. Das dürfte nicht nur an den Spielen selbst liegen.
/ Martin Böckmann
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Einer der Vorzeigetitel für die Möglichkeiten des Apple A17 Pro ist Assassin's Creed Mirage. (Bild: Ubisoft)
Einer der Vorzeigetitel für die Möglichkeiten des Apple A17 Pro ist Assassin's Creed Mirage. Bild: Ubisoft

Apple warb zur Vorstellung des iPhone 15 Pro mit Hardware-Raytracing und stark verbesserten Grafikfähigkeiten des neuen A17-Pro-SoC, die erstmals vollwertige Spiele in einer mit aktuellen Spielekonsolen vergleichbaren Grafikqualität ermöglichen sollen. Dazu wurden bereits auf der Keynote auch erste Spiele gezeigt, die mittlerweile auch verfügbar sind. Gekauft werden sie bislang nur selten(öffnet im neuen Fenster) .

Mobilegamer(öffnet im neuen Fenster) hat Daten von Appfigures(öffnet im neuen Fenster) ausgewertet, nach denen sich die Ports von Assassin's Creed, Resident Evil und Death's Stranding allesamt schlecht verkaufen und demnach kommerzielle Flops sind. Assassins Creed Mirage soll insgesamt nur etwa 3.000-mal gekauft worden sein, für eine große Plattform wie iOS ist das geradezu verschwindend gering.

Die meisten Verkäufe erzielten alle drei genannten Spiele zudem innerhalb der ersten Woche, danach gehen die Verkaufszahlen mit jeder weiteren Woche deutlich zurück. Abseits von Enthusiasten und Produkttestern scheint es kaum Interesse zu geben. Mutmaßlich bezahlte Apple für die Portierung der Spiele, um die neuen Funktionen des iPhones besser bewerben zu können.

Vollpreistitel auf iOS sind selten

Für Publisher wie Ubisoft war es vermutlich absehbar, dass ein Spiel zu einem Preis von 50 Euro auf Smartphones nur von wenigen Nutzerinnen gekauft wird. Auch weitere AAA-Titel starten erst ab 20 Euro, während für die meisten anderen Mobile-Games nur wenige Euro verlangt werden und weitere Einnahmen eher über In-App-Käufe generiert werden.

Eine wichtige Einschränkung dürfte allerdings auch sein, dass die Spiele nur einem kleinen Kundenkreis überhaupt zur Verfügung stehen. Denn es braucht ein iPhone 15 mit Apple A17 Pro, um die Spiele kaufen und spielen zu können. Bis eine größere Nutzerbasis entstanden ist, wird es vermutlich noch eine Weile dauern.


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