MMORPG: Amazon schickt Spieler in New World ins 17. Jahrhundert
Auf Basis der hauseigenen Lumberyard-Engine arbeiten die Amazon Game Studios an einem Online-Rollenspiel mit dem Thema Kolonisierung. An der Darstellung der computergesteuerten Gegner gibt es Kritik.

Seit fünf Jahren arbeiten die Amazon Game Studio an New World, jetzt haben die Entwickler ihr Werk erstmals öffentlich vorgestellt. Das Onlinespiel basiert auf der Lumberyard-Engine - einem von Amazon selbst programmierten Fork der Cryengine - und schickt Spieler in eine fiktive Welt namens Aeternum, die deutlich an das Amerika des 17. Jahrhunderts angelehnt ist.
In Aeternum sollen sich mehrere Tausend Spieler weitgehend frei bewegen können, um sich etwa Land anzueignen, gemeinsam mit menschlichen Mitstreitern virtuelle Firmen zu gründen und sich gegen die Unternehmen von anderen Fraktionen durchzusetzen. Es gibt Kämpfe gegen wilde Tiere und ist es nötig Ressourcen zu sammeln, Heiltränke zu brauen und Waffen sowie weitere Ausrüstungsgegenstände zu schmieden.
Außerdem gibt es Kämpfe gegen computergesteuerte Figuren, die das Programm als zombiehafte und extrem aggressive "ehemalige Siedler" zeigt. Das US-Magazin Polygon, das New Worlds bereits anspielen konnte, sieht bei diesen Figuren Parallelen zu Dastellungen der amerikanischen Ureinwohner und fühlt sich an "rassistischen Imperialismus" erinnert. Auf Reddit hat diese Einschätzung zu langen Diskussionen geführt - ein Teil der Beiträge stimmt der Kritik zu, ein anderer verweist vor allem darauf, dass es sich um eine fiktionale Welt handelt.
New World bietet nach aktuellem Informationsstand keine vorgegebenen Klassen, stattdessen können die Spieler ihren Charakter langfristig durch das Verteilen von Punkten auf Fähigkeiten nach ihren Vorstellungen ausbauen. Die größere Rolle spielt aber die Ausrüstung mit ihren Werten. Das Kampfsystem soll offenbar recht actionlastig werden, neben Angreifen ist wohl auch geschicktes Ausweichen und Blocken wichtig.
Bislang hat Amazon noch nicht verraten, wann New World auf den Markt kommt. Auch über das Geschäftsmodell hat sich der Hersteller noch nicht geäußert, so dass eine Veröffentlichung sowohl als Vollpreisspiel ebenso denkbar ist wie als Free-to-Play oder als Bestandteil des kostenpflichtigen Aboangebots Prime.
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