Mixer: Microsoft hat Ninja gekauft
Tschüss Twitch: Der vor allem für Streams von Fortnite bekannte Influencer Tyler "Ninja" Blevins streamt ab sofort bei Mixer, dem zu Microsoft gehörenden Videoportal. Möglicherweise wird sich Ninja dort auch um Halo kümmern.

Tyler "Ninja" Blevins, der momentan vermutlich bekannteste Streamer im Spielebereich, verlässt Twitch und arbeitet ab dem 2. August 2019 exklusiv über Mixer. Das gab Ninja unter anderen über Twitter bekannt. Mixer ist eine Videoplattform, die seit 2016 zu Microsoft gehört und relativ eng in das Ökosystem der Xbox One eingebunden ist - aber auch auf anderen Plattformen zur Verfügung steht.
Mixer hat zwar nicht ganz so viele Funktionen wie Twitch, gilt aber aus technischer Sicht dennoch als konkurrenzfähig - nur hat Microsoft es bislang nur nicht geschafft, genug Publikum zu finden. Laut einer Untersuchung von Stream Elements aus dem Frühjahr 2019 kommt Twitch bei der Übertragung von Spielen auf einen Marktanteil von 72,2 Prozent, Youtube erreicht 19,5 Prozent und Facebook Gaming rund 5,3 Prozent. Erst auf dem vierten Platz ist Mixer mit einem Marktanteil von 3 Prozent zu finden.
Das soll sich mit Hilfe von Ninja ändern, und es könnte funktionieren: Unmittelbar nach Bekanntgabe des Exklusivdeals machte die App von Mixer in den Download-Charts auf Android und iOS einen großen Sprung nach oben. Ob das Publikum allerdings bereit ist, nur wegen Ninja seine Sehgewohnheiten langfristig zu ändern, muss sich erst noch zeigen.
Ninja und Microsoft äußerten sich nicht zu den Gründen für den Wechsel. Es gilt als so gut wie sicher, dass der Streamer dafür sehr viel Geld bekommt. Die Ablösesumme dürfte bei mehreren Millionen US-Dollar liegen. Es ist gut möglich, dass sich der sonst fast nur auf Fortnite spezialisierte Ninja bei Mixer auch um Halo kümmert. Seine Karriere begann er vor rund acht Jahren mit der Übertragung von Halo.
Bei anderen Streamern löste der Deal teils begeisterte Zustimmung zu: Sie sehen ihren Marktwert ebenfalls steigen und hoffen auf bessere Verhandlungspositionen im Umgang mit den Videoportalen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hm Naja ... Pewdiepie ist schon authentischer als die meisten. Aber klar er macht auch...
Das Problem ist aber, das Microsoft bei diesen Produkten keine Ausdauer hat. Ich würde...
Mittlerweile zähle ich, manchmal für mich erschreckend, 42 Jahre. Der Andere schrieb ja...
Dem muss ich aber zustimmen, deren Werbeabteilung ist nicht die beste, wobei die von...