Alte Probleme bleiben
Bereits in der Zwischenauswertung beschrieben wir das Problem, die genaue Anzahl der Teilnehmer beziehungsweise Messstationen zu ermitteln. Da wir keine Registrierung im Vorfeld forderten, können wir nur einen Teil der Messwerte konkreten Messstationen zuordnen. Die folgende Auswertung der Teilnehmer nach Land ist deshalb mit Vorsicht zu betrachten, die Zahlen können real nach oben wie auch nach unten abweichen.
Die gleiche Vorsicht ist angebracht, wenn wir uns die Anzahl der Messstationen pro Bundesland anschauen. Trotzdem zeigt die Grafik deutlicher als der Ländervergleich, dass die Anzahl der Messwerte nur eingeschränkt mit der Anzahl der Teilnehmer zusammenhängt.
Raspberry Pi führt weiter
Die Teilnehmer konnten auch eine Gerätekategorie angeben, mit der sie die Messungen durchgeführt haben. Wie bereits bei der Zwischenauswertung liegen Bastelrechner wie der Raspberry Pi vorn. Der Anteil von Mikrocontroller-Lösungen auf Basis von Arduinos und Funkmodulen wie dem ESP8266 ist deutlich kleiner.
Messwerte übers Jahr betrachtet
Die meisten Messwerte wurden im Juli 2017 übermittelt, danach sank die Anzahl kontinuierlich ab - bis zu diesem einen Tag im Februar, ab dem sich die Zahl der Messungen deutlich reduzierte, das gilt auch für die Anzahl der Teilnehmer. Schuld daran war eine Maßnahme, die unsere Leser eigentlich begeisterte: Ab dem 9. Februar 2017 war Golem.de nur noch per HTTPS erreichbar. Damit wurde aber eine ganze Reihe von Messstationen von der Übermittlung der Daten abgeschnitten. Ohne Änderungen am Quellcode der Geräte konnten diese keine Daten mehr senden. Dazu später mehr im zweiten Teil.
Ein kurzer Blick auf alle Messwerte zeigt eine Normalverteilung, die Standardabweichung beträgt 2,56 °C, der Standardfehler 0,0009, der Durchschnitt aller Werte beträgt 23,97 °C.
Temperaturschwankungen können groß ausfallen
Im Laufe des Messzeitraumes zeichnet sich der Sommer-Winter-Unterschied deutlich ab. Allerdings weniger in Hinblick auf die tägliche Durchschnittstemperatur, sondern vor allem auf deren Schwankungen. Diese sind im Sommer stärker als im Winter.
Interessant ist auch, wie stark die Schwankungen pro Messstation teilweise sind. Viele Büros sind zwar relativ gleichmäßig temperiert, im Median beträgt die Schwankung aber trotzdem 12,8 °C.
Im Winter ist es in Büros kaum kälter
Für Deutschland haben wir die gemessenen Temperaturen auch mit den Außenlufttemperaturen verglichen. Basis waren hierfür die öffentlichen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Interessanterweise ist der Korrelationsfaktor zwischen den durchschnittlichen Bürotemperaturen pro Tag und den Außentemperaturen im Sommer niedriger (0,58) als im Winter (0,9).
In der Rangliste der Bundesländer liegt Bremen mit der höchsten Durchschnittstemperatur weit vorn - allerdings ist das Bundesland gerade einmal mit 15 Messwerten vertreten. Aufgrund der breiten Spanne an Messwerten pro Bundesland sind die Durchschnittswerte mit Vorsicht zu betrachten. Entsprechende Informationen finden sich in einer Tabelle am Ende des Artikels.
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Mitmachprojekt: HTTPS vermiest uns den Wetterbericht | Die Technik hinter der Auswertung |
Also ich glaube, da ist ein geheimer hinweis versteckt, dass Sie intern schon 3 Monate...
GOOGLE
Das mit den fehlenden Infos war bei mir auch ein Problem. Ich habe schon bemerkt, dass...
Hmm, bei den DWD Stationen würde ich den Temperaturwert der Koordinaten X und Y einfach...
Mit "kalibrieren" meine ich: 1.) Lass ein paar Kollegen so laut sprechen, dass du es als...