Mit chinesischer KI: Anime-Studio will komplett KI-generierte Serie herausbringen

Das chinesische Unternehmen Vidu(öffnet im neuen Fenster) arbeitet an einem generativen KI-Modell, das wie OpenAIs Sora Videos aus Text- und Bildeingaben generieren soll. Aktuell werden solche Modelle eher als Machbarkeitsstudie und für Späße im Internet benutzt. Demgegenüber arbeitet Vidu wohl mit Hollywood-Studios zusammen, um eine Anime-Serie mit 50 Episoden zu erstellen.
Charaktere, Hintergründe und Szenen sollen dabei vollständig mittels Vidu-KI generiert werden, berichtet die South China Morning Post(öffnet im neuen Fenster) . Der Konzern arbeitet mit dem Produktionsunternehmen Aura Production zusammen, das von der chinesischstämmigen, US-amerikanischen Schauspielerin Luo Yan und dem Kurzfilmregisseur D.T. Carpenter gegründet wurde.
Die Anime-Serie soll aus 50 Episoden bestehen und in einem Sciencefiction-Setting spielen. Die Produktion soll sich zudem an ein junges Publikum richten und bereits 2025 erscheinen. Sie wird wohl planmäßig auf nicht näher genannten Social-Media-Plattformen ausgestrahlt. Das könnten Portale wie Instagram, Tiktok oder Youtube sein.
Vidu auf Anime spezialisiert
Vidu brachte erst vor einigen Monaten die Version 2.0 der Video-KI heraus. Die soll vor allem wesentlich schneller rechnen und laut Herstellerangaben Videoclips innerhalb von 10 Sekunden erstellen können. Die Software ist cloudbasiert und läuft entsprechend auf chinesischen Servern.
Es existiert mittlerweile auch eine offizielle API(öffnet im neuen Fenster) , mit der sich die Software erreichen lässt. Vidu soll Text, Bilder oder Videoreferenzen in KI-generierte Videoclips umwandeln können. Anime wird dabei als eine der Stärken der Plattform angegeben. Eine ganze Serie zu generieren, dürfte allerdings herausfordernd sein. Ob sie dann noch erfolgreich ist, bleibt eine andere Frage.



