Missbrauchs-Vorwürfe: SpaceX soll 250.000 US-Dollar Abfindung gezahlt haben
Elon Musk soll einer Flugbegleiterin Geld für Sex angeboten haben. SpaceX zahlte laut einem Bericht für eine Geheimhaltungsvereinbarung.

SpaceX-CEO Elon Musk soll 2016 eine Mitarbeiterin sexuell belästigt haben. Das berichtet Business Insider und bezieht sich dabei auf Dokumente, die dem Magazin vorliegen. Das Unternehmen habe ihr eine Abfindung in Höhe von 250.000 US-Dollar bezahlt.
Musk soll die Flugbegleiterin um eine Ganzkörpermassage gebeten, dabei seine Genitalien entblößt und sie berührt haben. Außerdem soll Musk ihr im Gegenzug für sexuelle Handlungen den Kauf eines Pferdes angeboten haben. Die Betroffene ehemalige SpaceX-Mitarbeiterin äußerte sich nicht direkt, ihre Identität soll Business Insider aber bekannt sein.
Die Betroffene beauftragte dem Bericht zufolge 2018 einen Anwalt und reichte eine offizielle Beschwerde über den Vorfall ein. Im November 2018 einigten sich die Parteien auf eine Aufhebungsvereinbarung in Höhe von 250.000 US-Dollar unter der Bedingung, keine weiteren rechtlichen Schritte vorzunehmen. An die Vereinbarung sei außerdem eine Geheimhaltungsvereinbarung geknüpft gewesen.
"Ich werde mich nicht zu irgendwelchen Abfindungsvereinbarungen äußern", sagte der SpaceX-Vizepräsident der Rechtsabteilung Christopher Cardaci Business Insider. Musk dementierte die Vorwürfe als "gänzlich unwahr".
Musk nennt Vorwürfe "politische Angriffe"
Der SpaceX- und Tesla-CEO sieht sich auf Twitter als Opfer einer politisch motivierten Schmutzkampagne. Am Mittwoch, schon vor der Veröffentlichung der Vorwürfe durch Business Insider, twitterte er: "Politische Angriffe auf mich werden in den kommenden Monaten dramatisch zunehmen."
Der Tweet erschien, nachdem Musk über die Berichterstattung informiert worden war. Insider-Redakteur John Cook schrieb, man habe SpaceX am 18. Mai um 9:00 Uhr morgens um einen Kommentar gebeten. Musk habe mehr Zeit verlangt, aber die Möglichkeit zu einer Stellungnahme über seine Tweets hinaus nicht wahrgenommen.
Bereits im Dezember 2021 hatten mehrere ehemalige Mitarbeiterinnen von SpaceX das Unternehmen beschuldigt, Vorfälle sexueller Belästigung ignoriert zu haben. Damals reagierte SpaceX mit einer unternehmensweiten E-Mail. Das "rechtzeitige Melden von Belästigungen" sei entscheidend dafür, "dass SpaceX ein großartiger Arbeitsplatz bleibt", hieß es darin. Man könne nur die Probleme beheben, von denen man wisse. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens zu den Vorwürfen gegen seinen CEO gibt es bislang nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ja, da hat er gut von Trump gelernt: Wenn man weiß, dass in naher Zukunft ein Skandal...
Das war bisher so, aber der "neue" "neocon"-Musk hat ganz offenbar große Probleme...
Das übertreibst du und ist falsch. Aber politisch motiviert auf jeden Fall. Am selben...
Du hast also schon entschieden das Herr Musk sowas von Opfer ist? Danke dazu. Reihst du...
Kommentieren