Winz-Display mit geringer Pixeldichte
Das Display misst 2,45 Zoll in der Diagonale - das ist weniger als der Monitor einer modernen Digitalkamera wie etwa der GH5 von Panasonic. Die Auflösung liegt bei 432 x 240 Pixeln, was auch angesichts der gebotenen Display-Größe ziemlich wenig ist: Die Pixeldichte beträgt nur 201 ppi, was man den Bildschirminhalten auch ansieht. Wirklich scharf ist die Darstellung nicht, Treppeneffekte besonders bei Schrift sind zu erkennen. Betrachten wir den Bildschirm von der Seite, verliert er merklich an Helligkeit. Das gilt besonders, wenn wir ihn von einem niedrigeren Blickwinkel anschauen.
Das Display-Glas wirkt auf uns nicht sonderlich kratzfest. Freundlicherweise legt Unihertz dem Jelly eine Displayschutzfolie bei, die sich dank der geringen Größe des Displays problemlos ohne Blasen aufbringen lässt. Unterhalb des Displays befindet sich der Homebutton sowie links ein Zurück-Button und rechts - ungewöhnlich bei modernen Smartphones - ein Menü-Button. Dieser ruft innerhalb einer App das Menü auf, und nicht - wie bei den meisten aktuellen Geräten - die Übersicht der zuletzt genutzten Apps. Diese erreichen wir über einen langen Druck auf den Homebutton, der gleichzeitig auch als Benachrichtigungslicht dient.
Für manche Inhalte brauchen wir eine Lupe
Inhalte sind auf dem Jelly-Smartphone nicht nur wegen der geringen Auflösung schwer zu lesen, sondern auch aufgrund der Skalierung: Bei der standardmäßig eingestellten Schriftgröße ist Text mitunter schon zu klein, um ihn gut lesen zu können. Stellen wir die Schriftgröße auf die größte Stufe, fällt uns das Lesen leichter.
Die Darstellung insgesamt leidet aber darunter: Texte in Widgets werden teilweise nach wenigen Buchstaben getrennt, Webseiten passen noch schlechter auf das kleine Display des Jelly als bei größeren Geräten. Bereits in der Standardeinstellung der Schriftgröße ist das Display eigentlich schon zu klein. Icon-Bezeichnungen auf dem Startbildschirm müssen als Laufschrift angezeigt werden, beispielsweise bei der Verknüpfung der Einstellungen.
Das Browsen von Internetseiten auf dem Jelly-Smartphone ist auch gewöhnungsbedürftig. Das Display ist für unseren Geschmack einfach viel zu klein, um angenehm Texte lesen zu können - selbst, wenn wir für Mobilgeräte optimierte Seiten anschauen. Generell leiden die meisten Anwendungen unter dem kleinen Bildschirm, auch Spiele, E-Mail-Anwendungen oder Google Maps. Nutzbar ist alles, die Einschränkungen durch den winzigen Bildschirm sind für unseren Geschmack aber zu stark.
Wir passen uns der Display-Größe an
Zwar gelingt es uns nach einiger Zeit, ein Gespür für den kleinen Bildschirm zu bekommen; ab diesem Zeitpunkt treffen wir Schaltflächen weitaus zuverlässiger als zuvor, auch wenn sie sehr klein sind. Spätestens bei Apps wie Youtube oder auch Facebook stört uns die geringe Größe des Displays aber. Grundsätzlich sind alle Apps nutzbar - dank normalem Android können wir wie auf einem anderen Smartphone unsere gewohnten Anwendungen installieren. Schön anzusehen ist das aber häufig nicht, geschweige denn praktisch.
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Mini-Smartphone Jelly im Test: Winzig, gewöhnungsbedürftig, nutzbar | Texteingabe nur mit Wischtastatur sinnvoll |
Wenn du daran noch Bänder machst, hast du diese https://www.gearbest.com/smart-watch-phone/
Ich muss jedes mal die Tränen zurückhalten wenn ich es sehe im Schrank. Inzwischen nur...
Hast recht, danke für die Erklärung.
...und deshalb hat man jahrelang Apple das Feld überlassen? ...und deshalb hat Sony die...
Konnte meins auch beim Zoll abholen. Da ich den Zollbeamten aber kenne, habe ich ihm alle...