Milliardeninvestition: Eine der neuen Intel-Fabriken könnte nach Deutschland kommen

Intel will Subventionen von vier Milliarden Euro pro Fabrik.

Artikel veröffentlicht am ,
Intel-Fabrik im indischen Bangalore im Jahr 2020: Zu der Zeit wegen Corona geschlossen.
Intel-Fabrik im indischen Bangalore im Jahr 2020: Zu der Zeit wegen Corona geschlossen. (Bild: MANJUNATH Kiran/AFP via Getty Images)

Intel-Chef Pat Gelsinger will bei der geplanten Milliardeninvestition in der EU schnell konkrete Zusagen machen: "Wir hoffen, dass wir in den kommenden Monaten eine Ankündigung in Europa machen können", sagte Gelsinger dem Handelsblatt. Er ergänzte: "Das kommt voran." In Industriekreisen heißt es, der Standort für die beiden Chipfabriken (Fabs) könnte bereits im Februar verkündet werden. Deutschland habe dabei gute Chancen, berichten Insider dem Handelsblatt und Golem.de. "Wir haben erhebliche Fortschritte gemacht, aber noch keine Entscheidung getroffen", erklärte Gelsinger.

Der Chef des Prozessorherstellers verhandelt seit fast einem Jahr mit der EU-Kommission sowie den nationalen Regierungen über Milliardensubventionen für die Fabriken: In einem früheren Interview mit dem Handelsblatt sprach Gelsinger von vier Milliarden Euro Zuschüssen pro Fabrik, weil es in Europa 30 bis 40 Prozent teurer als in Asien sei, eine Chipfabrik zu bauen.

Gelsinger will in der EU in einem ersten Schritt zwei Chipfabriken errichten, einen Forschungsstandort sowie Werke für das Testen und Verpacken der Halbleiter. Der Manager betonte, die geplanten Investitionen seien ein "europäisches Projekt". Das heißt: Intel wird sich in mehreren Ländern niederlassen.

Bisher betreibt Intel einzig die Fab 24 in der EU. Sie steht im irischen Leixlip im Kildare County westlich von Dublin und wurde 2021 für das kommende 7-nm-EUV-Fertigungsverfahren umgerüstet werden; die Investition lag bei 7 Milliarden US-Dollar.

Die Chip-Produktion ist weltweit eine der am stärksten globalisierten Branchen. Bei den technisch aufwendigen Prozessoren spielt Europa praktisch keine Rolle mehr. Die USA haben Huawei im Wirtschaftskrieg mit China von der fortgeschrittenen Chipproduktion mit Maschinen aus den USA ausgeschlossen. Durch das Nutzungsverbot von US-Technologie für Huawei kann der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC keine SoCs mehr für Huaweis Chipbereich Hisilicon produzieren.

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Booth 07. Feb 2022

Zu 1 fehlt der Hinweis dass die Geldmenge u.a. deshalb steigen muss, weil man versucht...

bplhkp 06. Feb 2022

Danke für den Hinweis. Da bin ich wohl einer News-Seite auf den Leim gegangen die meinte...

singularitaet 05. Feb 2022

Da Intel Deutschland als Standort in Betracht zieht, sind entweder die Entscheider...

Bonarewitz 05. Feb 2022

Naja... Wenn du als Konzern jahrelang deine Zulieferer wie Dreck behandelst, dann deine...



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