Milliardendeal: OpenAI soll 10 Prozent von AMD kaufen dürfen

OpenAI und AMD sind offenbar in Gesprächen, um eine wichtige strategische Partnerschaft einzugehen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters(öffnet im neuen Fenster) . Der Deal (Pressemitteilung)(öffnet im neuen Fenster) soll dem KI-Unternehmen sogar die Möglichkeit geben, bis zu 10 Prozent Anteil an AMD in Aktien zu kaufen, wobei OpenAI nur einen Cent pro Aktie zahlen würde. Insgesamt stünden 160 Millionen Aktien zum Verkauf.
Das Ziel: AMD soll im großen Stil KI-Chips für OpenAIs Rechenzentren ausliefern. Aktuell ist Nvidia auf diesem Gebiet mit Abstand der größte Wettbewerber. AMD könnte mit neuen GPUs oder speziell auf KI ausgelegten Chips ebenfalls weitere Marktanteile gewinnen. "Wir sehen diesen Deal als transformativ an, nicht nur für AMD, sondern auch für die Dynamik der Branche" , sagt ein AMD-Manager der Nachrichtenagentur Reuters.
Nvidia und Microsoft sind auch mit dabei
Erste Chargen des MI450-Chips sollen in der zweiten Hälfte 2026 ausgeliefert werden. Das ist Teil des Deals zwischen den beiden Unternehmen. AMDs Aktien profitierten stark von der Ankündigung: Nach der ersten Ankündigung stieg der Wert auf 176 Euro um fast 28 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr sind es fast 50 Prozent.
AMD ist nicht das einzige Unternehmen, das Interesse an OpenAI hat. Nvidia investierte vor Kurzem etwa 100 Milliarden in den Software-Konzern . Auch Microsoft hatte bereits viele Milliarden investiert, um eigene Apps auf Basis von GPT-4o, GPT-5 und anderen OpenAI-Programmen zu erstellen. Im September 2025 einigten sich Microsoft und OpenAI auf eine Umstrukturierung des Unternehmens in einen Konzern, der mehr profitorientiert arbeitet.