Rafale: Hightech-Jäger mit Blessuren
Die Dassault Rafale(öffnet im neuen Fenster) ist ein zweistrahliger Deltaflügler mit Canards oder Entenflügeln, einer Höchstgeschwindigkeit von Mach 1,8 und einem Aktionsradius von etwas über 1.000 Kilometern.
Der Jäger kann bis zu 9,5 Tonnen Waffenlast tragen und entstand als Parallelentwicklung zum europäischen Eurofighter, hauptsächlich weil Frankreich in den 1980ern die Systemführerschaft für ein neues gemeinsames europäisches Kampfflugzeug beansprucht hatte.
Die Partnerländer Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien konnten sich nicht auf gemeinsame Anforderungen einigen. Frankreich wollte nicht nur den Ton angeben, sondern auch eine Trägerversion. Und man wollte das Flugzeug möglichst ungehindert exportieren.
Aber alle anderen Länder brauchten kein Trägerflugzeug, und die deutsche Regierung sperrte sich gegen Exporte. Am Ende ging man getrennte Wege. Die Rafale ersetzte ab Dezember 2000 ältere Kampfflugzeuge der französischen Luftwaffe und der Marineflieger. Frankreich exportierte seine Rafales zudem erfolgreich, etwa nach Ägypten, Griechenland und eben Indien.
Seit 2020 fliegt die Rafale in der indischen Luftwaffe. Inzwischen sind 36 Maschinen im Dienst. Indien will insgesamt 126 Maschinen für die Luftwaffe und 26 Flugzeuge für seine Marineflieger beschaffen.



