Mikrowellen: 5G soll in Innenräumen viel besser werden
Mobilfunknutzung am Smartphone findet hauptsächlich in Gebäuden statt. Doch hier ist 5G noch besonders schwach in der Leistung. Das soll sich ändern.

5G-Netze sollen sich künftig indoor auf Dienste im Millimeterwellenbereich konzentrieren. Das sagte Kostas Masselos, der neue Chef des europäischen Gremiums der Telekom-Regulierungsbehörden, BEREC, am 28. Februar 2023 auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. "Das sollte in Wohngebieten dicht ausgebaut werden", betonte der griechische Regulierer beim 5G Roundtable von iData.
So sei bei einem sehr niedrigen Energieverbrauch pro Funkzelle eine Versorgung von 200 oder 50 bis 60 Nutzern möglich. "Dabei wird die fünffache Geschwindigkeit im Vergleich zu Makrozellen im Low- und Midband erreicht, die mehr Energie verbrauchen."
Zum Einsatz sollen laut Masselos Mikro- und Picozellen kommen, um Anwendungen zu bedienen, die Ultrabreitband, Ultra Low Latency und Massive Connectivity erfordern. Hier seien das C-Band und Millimeterwellen wichtig, sagte Masselos.
"Die Statistik besagt, dass über 80 Prozent der Connectivity in 4G-Netzen indoor stattfindet", sagte Masselos. Die künftigen Anforderungen an 5G-Netze im Indoor-Bereich könnten kaum von Makrozellen von außen geleistet werden. "Da wird es Probleme geben", erklärte er.
5G: Technik für bessere Indoor-Versorgung gefragt
Eine erweiterte Indoor-Nutzererfahrung werde den Datentraffic und den Umsatz für die Netzbetreiber steigern, sagte Eric Bao, President of Digital Indoor System Product Line, Wireless Network bei Huawei, bei dem 5G Roundtable. "Massive MIMO gibt es für Outdoor, doch für Indoor haben wir nur 2x2 MIMO." Doch mit einem digitalen Indoor-System könne man Distributed Massive MIMO bieten. "Es unterstützt 200 Nutzer zu gleichen Zeit und jeder kann 500 MBit/s erreichen."
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Huawei an der Veranstaltung in Barcelona teilgenommen. Die Reisekosten wurden von dem Konzern komplett übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
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In Gebäuden interessier mich Mobilfunk praktisch nicht. Entweder es gibt WLAN, oder im...
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