Die Fertigung beginnt im Sommer

"Wir haben uns zuerst angeschaut, welche neue Mems-Technologie in naher Zukunft auf den Markt kommt." Dann hätten die Entwickler untersucht, welche Märkte großes Potential böten. So seien sie auf die Idee gekommen, Lautsprecher mit Mems zu entwickeln, erzählt Bottoni.

  • Die Lautsprecher von Usound basieren auf Mikrosystemen. (Foto: Usound)
  • Die Mems ersetzen Magnet und Drossel. (Foto: Usound)
  • Die Lautsprecher sind nur weinge Millimeter  groß und eignen sich deshalb gut für Mobilgeräte. (Foto: Usound)
  • Größenvergleich: herkömmlicher Lautsprecher und Usound-Lautsprecher (Foto: Usound)
  • Die Massenproduktion soll Mitte 2017 anlaufen. (Foto: Usound)
  • Die drei Gründer des Startups aus Graz: Jörg Schönbacher, Andrea Rusconi-Clerici und Ferruccio Bottoni (von links nach rechts) (Foto: Usound)
Die Lautsprecher sind nur weinge Millimeter groß und eignen sich deshalb gut für Mobilgeräte. (Foto: Usound)

Zuerst habe Usound eine eigene Simulationsumgebung aufgebaut, sagt Bottoni. "Da gab es ziemlich wenig." Dann ging es an das Design. Nicht jeder Entwurf habe dabei sofort zu den gewünschten Ergebnissen geführt. Anpassungen und Änderungen seien nötig gewesen. "Wir mussten mit mehreren kleinen Rückschlägen kämpfen", erzählt Bottoni. "Aber es gab keinen Rückschlag, der uns komplett aus dem Plan geworfen hat."

Die Massenproduktion wird vorbereitet

Nach drei Jahren Entwicklungsarbeit ist der Prototyp fertig. Die nächste Herausforderung, vor der Usound gerade steht, ist, die Lautsprecher in großer Stückzahl zu produzieren. "Es ist ein großer Schritt, statt ein paar tausend Stück ein paar hunderttausend Stück zu fertigen", sagt Bottoni.

Ziel ist, bis Ende Juni eine erste Fertigungslinie einsatzbereit zu haben. Die Herstellung lagert Usound aus. Produziert wird in Europa, in Schweden, Italien und Österreich. In der zweiten Jahreshälfte sollen genug Systeme verfügbar sein, um Kunden beliefern zu können. Das erste Produkt mit dem Lautsprecher wird allerdings kein Smartphone-Lautsprecher, sondern ein Ohrhörer. Ein Partner ist auch schon gefunden, auch wenn Bottoni ihn noch nicht nennen kann.

Der Lautsprecher für das Smartphone ist für das Jahr 2018 geplant. Wegen der geringen Baugröße eignen sich die Lautsprecher zudem gut für Hörgeräte. Für große Lautsprecher, etwa für die Hifi-Anlage, muss die Technik weiter entwickelt werden. Unmöglich sei es aber nicht, sagt Bottoni. "Wir schließen nicht aus, dass wir mittelfristig auch für Bereiche wie Hifi oder Automotive produzieren. Aber dafür brauchen wir sicherlich eine längere Entwicklungszeit, etwa drei bis vier Jahre."

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 Mikrosystem: Usound baut Mems-Lautsprecher für Kopfhörer
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seizethecheesl 02. Feb 2017

Devialet hat die Technik, mit kleinem Volumen/kleiner Fläche mehr Luft zu bewegen als...

Vögelchen 02. Feb 2017

Nicht gelesen? "Für Kopfhörer" Da sehe ich kein Problem. Es muss nur ein winziges...

Kondom 01. Feb 2017

Vor allem könnten dann wieder alle Apple-Jünger und Apple-finanzierte Nachrichtenportale...

hwessel 01. Feb 2017

Solche Lautsprecher ohne Spule/Magnet gibt es doch schon lange. Alle Glückwunschkarten...



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