Geldautomaten mit Windows XP - ein Problem?
Golem.de: Viele Geldautomaten laufen noch auf Windows XP, Sicherheitsfirmen warnen immer wieder. Ist das wirklich ein Problem?
Hypponen: Sie verwenden Windows XP Embedded und nicht die nicht mehr unterstützte Consumer-Variante. Das ist ein Unterschied, denn XP Embedded wird nach wie vor mit Updates versorgt. Ich wünsche mir, dass es bald stirbt, aber das wird wohl noch dauern. Es ist ein Problem, wenn Angreifer das zugrundeliegende System hacken können. Normalerweise dürfen Nutzer keinen Zugriff auf das System bekommen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Sicherheit auf den Geräten zu brechen.
Aber die meiste Malware auf Geldautomaten, mit der Geld gestohlen werden soll, bekommt den Zugang nicht über die Benutzeroberfläche, sondern über das Backend, die USB-Schnittstelle oder die Tastatur.
Golem.de: Hier in der Zentrale von F-Secure stehen überall Banner mit der Aufschrift: "Es gibt zwei Arten von Unternehmen: die, in die eingebrochen wurde und die, die es noch nicht wissen." Wurde F-Secure schon gehackt, oder wissen sie es nur noch nicht?
Hypponen: Wenn dein Netzwerk groß genug ist, dann kannst du nie sicher sein, dass alle Teile sicher sind. Uns ist kein größerer Einbruch bekannt. Aber unsere Webseite war schon mal down - ein Denial-of-Service-Angriff, das ist jetzt einige Jahre her. Wir wissen, dass wir ein Ziel sind. Von Regierungen, aber auch von privaten Aktivisten, die keine Sicherheitsfirmen mögen. Aber bislang ist uns nicht bekannt, dass es einen großen Einbruch gegeben hat.
Golem.de: Apropos Sicherheit von Antivirenfirmen: Was halten Sie von Tavis Ormandy, der für Googles Projekt Zero arbeitet und seit mehreren Jahren nach Sicherheitslücken in Antivirenprodukten sucht?
Hypponen: Er ist ein sehr talentierter Mensch. Manchmal etwas beängstigend. Er macht einen fantastischen Job, uns in der Sicherheitsindustrie immer wieder auf die Finger zu schauen. Und er findet fast immer Sicherheitslücken.
Golem.de: Hat er bei F-Secure welche gefunden?
Hypponen: Soweit ich weiß, bislang noch nicht. Aber ich bin mir sicher, er würde etwas finden.
Golem.de: Vielleicht sollten Sie ihn mal einladen?
Hypponen: Vielleicht!
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