Mike Ybarra: So will Blizzard das Betriebsklima retten
Kein Mobbing, keine Diskriminierung - und wieder mehr Inhalte für die Kundschaft: Blizzard-Chef Mike Ybarra stellt seine Pläne vor.

Seit August 2021 ist Mike Ybarra der Chef von Blizzard. Nun hat er seinen Plan vorgestellt, mit dem er das Betriebsklima nachhaltig verbessern und die jahrelangen Probleme mit sexuellen Übergriffen, Mobbing und Diskriminierung beenden möchte.
Außerdem möchte Ybarra dafür sorgen, dass die Entwickler "den Spielern regelmäßiger Inhalte bieten und ihre Innovationskraft sowohl in in als auch über die bestehenden Games hinaus einbringen".
Blizzard hat in den letzten Jahren keine neue Spiele veröffentlicht, sondern nur Erweiterungen und Remakes für Warcraft und Diablo 2 - beide mit technischen Problemen.
Um Blizzard zu alter Stärke zurückzuführen, setzt Ybarra laut einem längeren Beitrag im Firmenblog auf eine ganze Reihe von Initiativen.
Unter anderem soll es eine neue Leitung in der Personalabteilung sowie eine neue Führungsperson geben, die speziell für das Thema "Diversity, Equity and Inclusion (DE&I)" zuständig ist - in Deutschland würde man da wohl von der Gleichstellungsbeauftragten sprechen.
Mike Ybarra kennt Microsoft
Außerdem sollen Betriebsklima und Mitarbeiterzufriedenheit regelmäßig überprüft werden. Von den Ergebnissen hängt dann auch das Gehalt des gesamten Managements ab - auch das von Ybarra. Überhaupt soll es mehr Angestellte geben, die sich in führenden Positionen um die Beschäftigten kümmern. Viele derartige Aufgaben seien bislang nebenbei erledigt worden und damit eben oft gar nicht, schreibt Ybarra.
Auf die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geht Ybarra nur am Rande ein - offenbar sind seine Pläne unabhängig von der Akquisition entstanden. Für Ybarra dürfte der neue Eigner von Blizzard kein großes Problem sein, ganz im Gegenteil: Der Blizzard-Chef hat von 2000 bis 2019 selbst bei Microsoft gearbeitet, die meiste Zeit davon im Bereich Gaming und Xbox.
Blizzard arbeitet derzeit an zwei bekannten Großprojekten: dem Action-Rollenspiel Diablo 4 und dem Multiplayer-Shooter Overwatch 2. Beide Games erscheinen vermutlich nicht vor 2023, offiziell gibt es aber keine Terminangaben.
2022 kommt vermutlich das Mobile Game Diablo Immortal auf den Markt. In den letzten Monaten gab es außerdem immer wieder Hinweise, dass das Studio an einem noch nicht vorgestellten Spiel arbeitet.
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