Microsofts Marktanteile: Auch KI kann Bing nicht näher an Google heranbringen

Microsoft konnte durch die ChatGPT-Integration in Bing einige neue User dazugewinnen. So stieg die Anzahl der Kunden, die auf die Suchmaschine zugreifen, auf 98 Millionen Menschen. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent. Das allein reicht allerdings bei Weitem nicht aus. Im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Google bleibt Bing mit einem Marktanteil von 3 Prozent klar hinten. Google erreicht aktuell etwa 1,12 Milliarden Menschen. Das berichtet das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) mit Zahlen von Statcounter(öffnet im neuen Fenster) .
Trotzdem sieht Microsoft das neue Bing mit KI-Unterstützung als Erfolg an. Das Unternehmen konnte wohl sowohl bei den Suchen auf Mobilgeräten als auch im Edge-Browser Zuwächse verzeichnen. Externe Datenquellen seien laut Microsoft zudem nicht unbedingt genau, da sie nicht alle User trackten, die auf Bing Chat unterwegs sind.
Laut Analysten hätte der Einschlag und der Trend von ChatGPT und Bing potenziell mehr Kunden anlocken können. So wurde der Bing Chat bisher ausschließlich über den Edge-Browser angeboten. Der hat an sich bereits einen relativ geringen Marktanteil; zusätzlich dazu wird ein Microsoft-Konto benötigt. Durch diese Barrieren sei viel Potenzial verloren gegangen, schreibt das WSJ.
ChatGPT erntete den Ruhm
ChatGPT habe in der gleichen Zeit mehr Aufsehen generiert und etwa 233 Millionen Menschen anlocken können. Das lag unter anderem daran, dass Das OpenAI-Modell als erste Präsentation der neuen Technologie galt. Microsoft brauchte für den Bing-Chatbot mehr Zeit und konnte so nicht von Anfang an von der rapide wachsenden Software profitieren.
Microsoft will Bing Chat künftig auch für andere Browser anbieten, beispielsweise Apple Safari und Google Chrome. Zudem wird die Technik in Form des Microsoft 365 Copilot auch in Windows-Apps und im Betriebssystem fest integriert. Möglicherweise steht das größte Wachstum von Bing also erst bevor.
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