Microsofts Browser: Edge will wieder ungewollt Chrome-Tabs importieren

Microsoft ist dafür bekannt, seine Produkte mehr oder weniger aggressiv zu bewerben. Der Edge-Browser ist da ein prominentes Beispiel, das seit kurzem wieder für Aufsehen sorgt. Bei einigen Usern startet die Software von selbst und bietet die Option an, gespeicherte Tabs aus Google Chrome zu importieren und diese auch in regelmäßigen Abständen zu abzugleichen.
Ein entsprechendes Pop-up ist dem Magazin The Verge aufgefallen(öffnet im neuen Fenster) . Es handelt sich um ein ähnliches Verhalten, wie es bereits Anfang 2024(öffnet im neuen Fenster) beobachtet wurde: Der Browser bietet Usern die Option für eine Synchronisation von Chrome-Tabs an. Allerdings wird das Häkchen, welches diese Synchronisation auch permanent im Hintergrund erlaubt, standardmäßig gesetzt. Kunden, die auf den prominenten blauen Akzeptieren-Button drücken, könnten darauf schnell hereinfallen.
Not a bug, a feature
Offenbar wird das Pop-up größtenteils auf Computern beobachtet, die Google Chrome als Standardbrowser installiert haben. Microsoft Edge erkennt diese Einstellung und blendet dann die entsprechende Nachricht ein. Allerdings scheint dies einmalig zu sein. Klicken Kunden auf das X in der rechten oberen Ecke, wird der Vorgang abgebrochen.
Microsoft bestätigte dem Magazin The Verge, dass dieses Verhalten so gewollt ist. "Es gibt auch eine Möglichkeit, das abzuschalten" , sagte das Unternehmen. Die Option ist in den Browsereinstellungen von Edge versteckt. Dazu müssen User auf "Profile > Benutzerdaten importieren" navigieren. Hier sehen sie dann die jeweils gesetzten Optionen. Das Menü kann auch direkt mit dem Pfad "edge://settings/profiles/importBrowsingData" in der URL-Leiste gefunden werden.