Microsoft: Windows-Updater liefert künftig Linux-Updates
Mit Windows 10 2004 aktualisiert Microsoft seine WSL-Umgebung so wie etwa Grafiktreiber oder Ähnliches: per Windows Update.

Der Linux-Kernel des Windows Subsystem für Linux (WSL) in Windows 10 wird künftig über den üblichen Windows-Update-Mechanismus für Drittkomponenten aktualisiert. Der Kernel wird damit ähnlich behandelt wie Treiber-Updates in Windows 10, die ebenfalls unabhängig vom Rest des eigentlichen Betriebssystems kontinuierlich Updates erhalten können. Bereits vor rund einem Monat hat der zuständige Programm-Manager Craig Loewen die Änderung durchblicken lassen, die das Team nun in seinem Blog offiziell bestätigt.
Bereits vor fast drei Jahren hat ein Entwickler unter Bezugnahme auf die Entkoppelung der Edge-Updates von Windows-Updates auf Github gefordert, dies auch für das WSL umzusetzen. Das hätte vor allem den Vorteil, dass schneller auf entsprechende Probleme reagiert werden könne. Das ist natürlich insbesondere bei schwerwiegenderen Hindernissen von Vorteil, die unter Umständen nur wenige Nutzer betreffen.
Die Architektur des WSL 2 mit einem eigenen Linux-Kernel, der von Microsoft gepflegt wird, ermöglicht dem Team nun wohl vergleichsweise einfach, eben diese Updates umzusetzen. Im Gegensatz dazu basiert das WSL 1 noch auf einer eng an den Windows-Kernel gekoppelten Emulation. Würde das WSL1 separat vom Windows-Kernel aktualisiert, müssten Dateisystem-Änderungen sowie auch die Netzwerk- und Prozess-Infrastruktur in einer speziell angepassten Version vertrieben werden, hieß es in dem Bug-Report seitens Microsoft. Mit der neuen Architektur des WSL 2 ist all das nun eben nicht mehr der Fall.
Mit der kommenden Version 2004 von Windows 10 wird das WSL 2 erstmals standardmäßig allgemein verfügbar. Wie das Team in der Ankündigung schreibt, müssen interessierte Nutzer den Kernel wohl aber zunächst noch manuell installieren. In den kommenden Monaten wird es dann ein Update geben, das eine automatische Installation sowie die Möglichkeit für den Update-Service nachliefert. Wann dies geschehen wird, ist derzeit aber noch nicht offiziell bekannt.
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