Microsoft: Windows Timeline wird im Sommer 2021 stark eingeschränkt
Microsoft-Konten können ab Juli Aktivitäten nicht mehr geräteübergreifend synchronisieren. Was bleibt, ist eine lokale Windows Timeline.

Bisher war nicht klar, wann Microsoft das Timeline-Feature für die meisten mit Microsoft-Account stark einschränkt. Bisher wurde die Funktion nur in Preview-Builds beschnitten. Ab Juli 2021 trifft die Änderung auch auf alle anderen Windows-10-Versionen zu. Das bestätigt Microsoft im FAQ-Dokument zur Windows Timeline. Die Änderungen gelten für Windows-Geräte mit October 2020 Update oder neuer.
Für Besitzer von Microsoft-Konten bedeutet dies, dass sie ihre Timeline-Aktivitäten nicht mehr accountübergreifend und geräteübergreifend synchronisieren können. Microsoft schaltet diese Online-Funktionalität nämlich ab. Auf dem lokalen Gerät kann Timeline allerdings weiterhin als eine Art Aktivitätsverlauf genutzt werden. Es werden weiterhin Informationen zu veränderten Dateien, kürzlich genutzten Programmen und besuchten Webseiten lokal gespeichert. Diese können über das Timeline-Menü eingesehen werden.
Azure Active Directory nicht betroffen
Außerdem wird die geräteübergreifende Synchronisation auf Azure-Active-Directory-Konten weiterhin bestehen bleiben. Timeline wird daher im Prinzip zu einer Freemium-Funktion für Enterprise-Kunden, die im vollen Umfang nur gegen Abogebühren in Form eines Azure-AD-Kontos genutzt werden kann.
Als alternative Synchronisationsmöglichkeit empfiehlt Microsoft einen Chromium-Browser wie Microsoft Edge oder Google Chrome zu benutzen. Diese speichern Webaktivitäten und Verläufe ebenfalls accountübergreifend und lassen sich entsprechend von beliebigen Geräten abrufen - vorausgesetzt, darauf läuft der jeweilige Browser. Zusätzlich synchronisieren Cloud-Dienste wie Onedrive und Microsoft 365 Dateien und Dokumente online und machen sie von überall aus verfügbar.
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