Microsoft: Windows-Container laufen auf Kubernetes in Azure
Nach einjähriger Vorschau läuft die Microsoft-Technik auch offiziell in der Microsoft-Cloud. Kunden bekommen außerdem private Cluster.

Die Nutzung von Windows Server Containern in dem Azure Kubernetes Service (AKS) ist nun allgemein verfügbar, wie der Cloud-Anbieter Microsoft in seinem Azure-Blog ankündigt. Die Funktion hatte Microsoft bereits vor fast einem Jahr offiziell als Vorschau vorgestellt. Zuvor hat der Kubernetes-Dienst des Windows-Herstellers nur Linux-Container unterstützt, aber nicht die eigenen Windows Server Container.
Zwar gab es bisher auch schon andere Möglichkeiten, die Windows Server Container in Microsofts Azure-Cloud zu nutzen. Kubernetes ist allerdings die wohl am weitesten verbreitete Software zur Container-Orchestrierung. Letzteres dürfte die Windows-Unterstützung für Microsoft besonders wichtig machen. Der Hersteller preist darüber hinaus die Möglichkeit an, Windows- und Linux-Anwendungen parallel zueinander zu betreiben.
Der Support von Windows in Kubernetes hat allerdings Grenzen. So ist derzeit laut der Dokumentation des Projekts nicht geplant, Cluster jemals ausschließlich mit Windows-Containern laufen zu lassen. Wichtige Kubernetes-Komponenten laufen weiter auf Linux. Microsoft muss darüber hinaus weiter auf bestimmte Linux-Techniken aufschließen. So soll etwa erst mit der kommenden Kubernetes-Version 1.19 die Virtualisierung Hyper-V dafür genutzt werden können, Container mit älteren Windows-Versionen auf neueren Windows-Hosts zu nutzen.
Zusätzlich zur Unterstützung seiner Windows-Container hat Microsoft private und verwaltete Cluster in AKS angekündigt. Mit den privaten Clustern können Kunden verwaltete Kubernetes-Instanzen erzeugen, die ausschließlich im internen Netz des Kunden selbst verfügbar, aber nicht über das öffentliche Internet erreichbar sind. Damit will Microsoft spezielle Sicherheitsbedürfnisse des Finanz- und Gesundheitsbereichs erfüllen.
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