Microsoft: Strategie-Update für die .NET-Programmiersprachen vorgelegt
Bei den .NET-Programmiersprachen legt Microsoft den Fokus auf C#. Auch F# soll weiterentwickelt werden, VB wird nur noch stabil gehalten.

Microsoft hat ein Strategie-Update für die .NET-Programmiersprachen C#, F# und Visual Basic veröffentlicht und damit kommuniziert, wie die Zukunft der drei Sprachen aussehen soll. Wirklich oft gibt Microsoft solche Einblicke nicht: Es ist das erste Update dieser Art seit 2017.
Wirklich große Änderungen enthält das Update allerdings nicht. Microsoft schreibt dazu: "Wir verpflichten uns weiterhin zur vollen Unterstützung aller drei Sprachen. Wir setzen uns auch für Open Source, Abwärtskompatibilität und aggressive Sprachentwicklung für C# und F# ein." Aber die mehr als fünf Jahre alte Version sei eben auch immer schwieriger auffindbar geworden. Die größte Problematik mit älteren Strategiedokumenten besteht laut Microsoft darin, dass ein so altes Dokumente keinen Hinweis darauf gibt, ob es noch immer aktuell ist - falls es überhaupt gefunden wird.
C# ist weiter die Kernsprache von .NET
Trotzdem handelt es sich nicht einfach um eine erneute Veröffentlichung, bei der alles beim alten geblieben wäre. "Wir haben uns die Zeit genommen, unsere Strategie zu überdenken, anzupassen und neu festzulegen." So soll die Weiterentwicklung von C# vor allem die Bereiche betreffen, die möglichst vielen Entwicklern zugutekommen. Man möchte offenbar vermeiden, sich in Nischen zu verzetteln. Abwärtskompatibilität soll einen hohen Stellenwert einnehmen und dabei auch das .NET-Ökosystem weiter unterstützen, denn "die meisten .NET-Runtime und -Bibliotheken sind in C# geschrieben, und Fortschritte in C# kommen häufig allen .NET-Entwicklern zugute".
Bei F# sieht man bei Microsoft noch viel ungenutztes Potential. "Wir arbeiten in allen Sprachen, Tools und Dokumentationen, um die Hindernisse für den Einstieg in F# für neue Entwickler und Organisationen zu verringern und die Reichweite auf neue Domänen zu erweitern", heißt es dazu. Gleichzeitig wolle man sich auf Community-Beiträge verlassen, "um wichtige Bibliotheken, Entwicklertools und Workload-Unterstützung bereitzustellen".
Bei Visual Basic aber möchte man sich eher auf den Erhalt des Erreichten konzentrieren. "Wir stellen sicher, dass Visual Basic eine einfache und ansprechbare Sprache mit einem stabilen Design bleibt." Erweitern möchte man die Sprache um Fehlendes nicht mehr, für nicht abgedeckte Workloads wird auf C# verwiesen: "Einige .NET-Workloads werden in VB nicht unterstützt, und es ist üblich, dass VB-Entwickler C# für diese Szenarien verwenden."
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Du vermischst hier VB6 mit VB.NET. Und letzteres ist natürlich voll OO, denn es war nur...
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