Microsoft: Steve Ballmer tritt als Konzernchef ab
Nach anhaltender Kritik an seiner Unternehmensführung gibt Steve Ballmer die Führung bei Microsoft in 12 Monaten ab. Ein Nachfolger wird gesucht. Bill Gates ist in dem Komitee, das den Umbauprozess lenkt.

Konzernchef Steve Ballmer wird Microsoft in zwölf Monaten verlassen. Das gab das Unternehmen am 23. August 2013 bekannt. Bis dahin wird er den Konzern weiterhin "durch den Prozess der Transformation zu einem Geräte- und Services"-Unternehmen führen.
Die Restrukturierungspläne zu One Microsoft hatte Ballmer im Juli 2013 veröffentlicht. In einer E-Mail an die rund 100.000 Beschäftigten hieß es, das Unternehmen solle so schneller eine Reihe von "Geräten und Services" in einer "sich schnell verändernden Welt" liefern können. In dem gesamten Memo ist immer wieder zuerst von Geräten die Rede.
Schon seit Jahren habe Microsoft durch Windows-PCs und die Xbox den Bereich Geräte vorangetrieben. Die Starts von Windows 8 und Surface seien wichtige Schritte gewesen, aber "wir müssen noch viel mehr leisten", so Ballmer. "Um abzuliefern, müssen wir aus mehreren Microsofts ein Microsoft machen", sagte Ballmer im Juli in einem Interview weiter.
"Es gibt nie eine perfekte Zeit für diese Art des Übergangs, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt", sagte Ballmer am 23. August 2013. Die neue Strategie sei aber eingeleitet worden. "Wir brauchen einen Vorstandschef, der hier längerfristig für diese neue Richtung stehen wird." Zu dem kleinen Komitee, das den Prozess lenkt, werde auch Konzerngründer Bill Gates gehören.
Der 57-jährige Ballmer hatte in der Vergangenheit angekündigt, erst 2018 aus Altersgründen abzutreten. Trotz massiver Kritiken von einzelnen Investoren wurde er im November 2011 mit 92 Prozent der Aktionärsstimmen im Amt bestätigt. Ende Mai 2011 hatte der bekannte Hedgefonds-Manager und Microsoft-Aktionär David Einhorn den Rücktritt Ballmers gefordert. Ballmer habe es zugelassen, dass Microsoft in wichtigen Bereichen wie Suchmaschinen, mobile Kommunikationssoftware, Tablets und soziale Netzwerke überholt wurde. Diese Niederlagen versuche er, mit teuren Übernahmen wie der des VoIP-Unternehmens Skype für 8,5 Milliarden US-Dollar auszugleichen.
Nachtrag vom 23. August 2013, 15:56 Uhr
All Things D liegt ein Schreiben Ballmers an die Mitarbeiter vor. Darin heißt es: "Dies ist eine emotionale und schwierige Sache für mich. Ich mache diesen Schritt im besten Interesse der Firma, die ich liebe. Sie ist das, was mir außerhalb meiner Familie und engsten Freunde am meisten bedeutet."
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Oha xD Hmmm also ich würde nicht einmal die 100¤ erreichen können. Denn ich hebe nicht...
Und trotzdem sind die Umsätze explodiert - wie kommt das, wenns es doch überall scheiße...
Ja genauso war das mit 7. Wenn aber Microdoof weiter den Kachelirrsinn fährt, sehe ich...
Und ich muss so einen Schwachsinn mit rauszoomen, reinzoomen und whatever nicht alles...