Microsoft: SQL Server 2016 wird Plattform zur Datenanalyse

Der neue SQL Server 2016 von Microsoft bietet Geschwindigkeitssteigerungen dank In-Memory-Technik, unterstützt die Statistiksoftware R und ermöglicht maschinelles Lernen aus der Datenbank heraus. Für Entwickler ist der SQL-Server kostenlos - für die Zeit der Migration von Oracle ebenfalls.

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Microsofts SQL Server 2016 ist erschienen.
Microsofts SQL Server 2016 ist erschienen. (Bild: Microsoft)

Microsofts SQL Server 2016 ist erscheinen und nun allgemein verfügbar. Das Unternehmen bezeichnet die nun veröffentlichte Version seines Servers zur Datenbankverwaltung als Plattform für intelligente Anwendungen. Denn die Fähigkeiten und Funktionen zur Analyse rücken mit dem SQL Server 2016 viel näher an die Daten heran, was deutliche Geschwindigkeitsvorteile bieten soll.

Statt die Daten aus der Datenbank auszulesen und damit hohe Latenzzeiten zu verursachen, sollen zum Beispiel das Zusammenführen von Daten (Join), das Ermitteln zusammengefasster Daten (Aggregation) und vor allem das maschinelle Lernen (ML) direkt in der eigentlichen Datenbank durchgeführt werden können. Ebenso soll das Aktualisieren und Einpflegen neuer ML-Modelle ohne ein Neukompilieren der Anwendungen zur Analyse geschehen können.

Für eine Beschleunigung der SQL Server 2016 soll ebenso die Möglichkeit beitragen, Spalten der relationalen Datenbanken im Arbeitsspeicher vorzuhalten (In-Memory-Datenbank). Darüber hinaus bietet das System Anbindungen an Hadoop, um eventuell sehr aufwendige Big-Data-Berechnungen damit durchführen zu können. Und die seit Anfang dieses Jahres von Microsoft angebotenen Techniken zur Verwendung der Statistikprogrammiersprache R sind nun in den SQL Server integriert. Der neue SQL Server soll auch sicherer als sein Vorgänger sein. Dafür soll eine Verschlüsselung sorgen, die immer aktiv sein und trotzdem keine Nachteile in der Leistung des Datenbankservers haben soll.

Den SQL Server 2016 gibt es in vier Versionen: Enterprise, Standard und Express sind herkömmliche Varianten des Servers. Eine sogenannte Developer Edition wird dagegen kostenlos freigegeben. Microsoft bietet Kunden, die von Oracle-Datenbanken zum SQL Server 2016 wechseln, ebenso eine kostenfreie Lizenz für die Migration. Dieses Angebot umfasst auch Supportleistungen für die Migration. Die angekündigte Portierung auf Linux wird vermutlich erst im kommenden Jahr verfügbar sein.

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