Microsoft: So hebt der Flight Simulator unter Steam ab
Wer den Flugsimulator bei Valves Steam statt im Microsoft Store kauft, muss sich dennoch mit den Azure-Servern herumschlagen.

Seit dem 18. August 2020 ist der Flight Simulator (Test) verfügbar. Microsoft hat sich dazu entschieden, den Titel über den eigenen Store und über Steam zu vertreiben. Da uns beide Versionen vorliegen, haben wir uns angeschaut, was die Unterschiede bei der Installation und im eigentlichen Spiel sind.
Prinzipiell unterscheiden sich beide Versionen vom Inhalt her nicht, das Deluxe Bundle und das Premium Deluxe Bundle werden im Store und bei Steam angeboten. Wer mit Freunden gemeinsamen den Multiplayer-Modus des Flight Simulator spielen möchte, kann dies tun, da Crossplay unterstützt wird. Die Achievements sind allerdings Account- und Plattform-gebunden. Modding wird unterstützt, allerdings schlicht per Ordner statt per Valves Steam Workshop.
Wer den Flight Simulator im Microsoft Store kauft, benötigt dort einen Account mit entsprechenden Zahlungsoptionen. Gleiches gilt für Valves Steam, allerdings erfordert das Spiel nach dem Start ebenfalls einen Xbox-Account, in den sich eingeloggt werden muss. Der Vorteil bei Steam ist, dass mit unterschiedlichen Xbox-Accounts auch andere Personen den gleichen Haushalts jeweils ihr eigenes Profil im Flight Simulator nutzen können.
Der Microsoft Store und Steam laden nur den knapp 1 GByte großen Installer des Flight Simulator herunter, denn die eigentlichen Daten liegen auf Microsofts Azure-Servern. Nach dem Start des Spiels und dem Xbox-Account-Login legen wir kurz einige Einstellungen fest, dann erfolgt der langwierige Installationsvorgang von 91 GByte. In unserem Fall lieferten die Azure-Server nicht durchgehend die theoretischen 400 MBit/s unserer Internetleitung - schade. Hinzu kommt, dass auf den jeweiligen Paket-Download unverständlicherweise zuerst dessen Dekomprimierung durch den Prozessor erfolgt, statt beides parallel durchzuführen (was bei Steam der Standard ist).
Sollte die Installation länger als zwei Stunden dauern, kann das Spiel nicht automatisch per Refund zurückgegeben werden, da der Microsoft Store und auch Steam diese Dauer als Ingame-Zeit werten; stattdessen muss der Support kontaktiert werden. Laut Statistik mussten wir bei Steam geschlagene 103 Minuten bis zum Hauptmenü warten, allerdings war die Installation per Microsoft Store ähnlich lahm. Neben der Internetleitung ist aufgrund des Entpackens eine hohe CPU-Leistung wichtig, leider rechneten meist nur vier Kerne. Die SSD-Geschwindigkeit spielt mit Spitzen von über 1 GByte/s Schreibrate ebenfalls eine wichtige Rolle, mit einer Festplatte haben wir die Installation nicht getestet.
Obacht: Beim Microsoft Store ist standardmäßig die Windows-Partition ausgewählt. Um das zu ändern, muss per Einstellungen - System - Speicher via Weitere Speichereinstellungen der Speicherort für neue Inhalte geändert werden. Unter Steam hingegen wird der Flight Simulator ungefragt nach "C:\Users\Username\AppData\Roaming\Microsoft Flight Simulator" installiert, einzig der Installer landet optional auf einer anderen Partition.
Wem übrigens die Musik während der Installation auf die Nerven geht, kann diese nicht einfach per Schalter im Menü deaktivieren, sondern muss den Umweg über den Windows-Lautstärke-Mixer gehen.
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Die Daten kommen definitiv von Azure.