Microsoft: Patch verhindert Absturz des Virenscanners
In mehreren Sicherheitslösungen von Microsoft befindet sich ein Sicherheitslücke, mit dem der Virenscanner gezielt zum Absturz gebracht werden kann. Mit einem Patch wird der Fehler behoben.

Mit der Veröffentlichung eines Patches hat Microsoft auf eine Sicherheitslücke in den Sicherheitslösungen des Unternehmens reagiert. Sie befindet sich gleich in einer Reihe von Microsoft-Produkten, darunter Security Essentials, Malicious Software Removal Tool, Windows Defender, Forefront Client Security, Forefront Endpoint Protection 2010, Forefront Security for Sharepoint Service Pack 3, System Center 2012 Endpoint Protection und Intune Endpoint Protection.
Google hat den Fehler entdeckt
Der Fehler wurde von Googles Sicherheitsspezialisten Tavis Ormandy entdeckt und an Microsoft gemeldet, damit das Problem beseitigt werden konnte, bevor es für Angriffe benutzt werden konnte. Bisher liegen Microsoft keine Berichte vor, dass die Sicherheitslücke aktiv ausgenutzt wurde.
Angreifer können das Sicherheitsloch dazu missbrauchen, den Virenscanner gezielt mit einer Denial-of-Service-Attacke außer Gefecht zu setzen. Dazu müssen sie das potentielle Opfer dazu bringen, eine speziell gestaltete Webseite aufzurufen oder eine entsprechend präparierte E-Mail zu öffnen. In beiden Fällen muss das Opfer manuell eine Datei ausführen, damit der Angriff möglich wird.
Missbrauch der Lücke nur mit Interaktion des Nutzers
Ohne Interaktion des Nutzers lässt sich der Fehler also nicht ausnutzen. Nach einem solchen Denial-of-Service-Angriff reagiert der Virenscanner nicht mehr, und der Betroffene ist gegen Schadsoftware ungeschützt. Der Virenscanner muss neu gestartet werden, um den Schutz wieder zu aktivieren.
Der Patch zur Beseitigung der Lücke steht unter anderem über das betreffende Security Advisory zur Verfügung, soll aber auch automatisch auf den Systemen verteilt werden, die eines der Sicherheitsprodukte von Microsoft verwenden.
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