Microsoft: Mobiles Spielestreaming soll ohne Gamepad funktionieren

Computerspieler nutzen Cloud Gaming gerne, aber einen Controller will keiner mit sich herumtragen: Das ist eine Erkenntnis von Project Xcloud.

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Blade von Project Xcloud
Blade von Project Xcloud (Bild: Microsoft)

"Es gibt mehr über Cloud Gaming, was wir nicht wissen, als das, was wir wissen", hat Catherine Gluckstein bei einer Diskussionsrunde von Microsoft gesagt. Gluckstein ist General Manager bei Project Xcloud, Microsofts Spielestreamingdienst. Derzeit wird Xcloud in mehreren Ländern in der geschlossenen Beta ausprobiert.

Gluckstein und Kollegen äußerten sich bei einer Onlinekonferenz, zusätzlich veröffentlichte das Unternehmen Erkenntnisse aus der Beta in einem Blogbeitrag. Außerdem zeigte Microsoft erstmals, wie die Blades von Xcloud von innen aussehen - also die Kästen in den Azure-Rechenzentren, in denen Spiele für das Spielestreaming berechnet und dann etwa auf den Windows-PC oder das Smartphone des Nutzers übertragen werden.

In jedem Blade befinden sich vier Xbox One S - ohne Gehäuse. Später will Microsoft auf die Hardware der Xbox Series X umsteigen, die pro Einheit jeweils vier Streams bedienen kann. Gluckstein und Kollegen betonten, dass Spiele für die Xbox ohne jeden Programmieraufwand für Cloud Gaming verwendet werden könnten.

Bei Treffen mit unabhängigen Entwicklern habe man eine Zeitlang deren Werk per Stream auf einem Smartphone dabeigehabt, dieses zur Begrüßung aus der Tasche gezogen und präsentiert. Das habe anfangs viel Staunen ausgelöst, sagte Gluckstein.

Neben der Technik habe sich Microsoft mit dem Markt und den Bedürfnissen der Spieler beschäftigt. So sei inzwischen klar, dass die bei Messen oft präsentierte Steuerung von gestreamten Spielen auf dem Smartphone per Gamepad nicht akzeptiert werde. "Durch die Unterstützung der Steuerung von Touch-Overlays und der nativen Touch-Interaktion können Entwickler auf einfache Weise die Interaktivität für ihre Spiele anbieten", schreibt Allan Poore von Microsoft im Firmenblog.

Microsoft fand außerdem heraus, dass Spielestreaming dazu führe, dass Kunden öfter neue Titel ausprobierten - was wenig verwunderlich ist, schließlich können diese ohne Installation rasch gestartet werden. Insgesamt verbringen Spielestreamer mehr Zeit mit Gaming, auch die Spielzeit an der Konsole oder dem PC wird nicht verringert. Allerdings ist die Dauer der einzelnen Sessions etwas kürzer.

Wie es mit Project Xcloud weitergeht, ist derzeit nicht klar. Es gab Andeutungen, dass der Spielestreamingdienst noch 2020 starte. Möglicherweise geschieht das zeitgleich mit der Xbox Series X, die vor Jahresende auf den Markt kommen soll.

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