Microsoft: Kostenloses Tool hilft bei der Migration von VMs auf Azure
Kommt doch zu uns! Eine erste Vorschau von Microsofts Azure Migration Tool analysiert die Cloud-Infrastruktur des Kunden und hilft beim Wechsel auf Azure. Das funktioniert bisher aber nur mit Vmware-Produkten.

Microsoft will seine Cloud-Plattform Azure leichter verfügbar machen. Das soll mit dem Azure Migrate Tool möglich sein, das das Unternehmen als erste Vorschauversion bereitstellt. Mit dieser Software lässt sich die eigene Cloud-Infrastruktur analysieren und prüfen, ob und wie diese möglichst einfach auf die Azure-Cloud migriert werden kann.
Das Tool analysiert auch den Ressourcenbedarf, der zugewiesen werden muss, und die dadurch entstehenden Kosten für den Kunden. Außerdem werden vor Ort von der Software Abhängigkeitsgruppen erstellt, die zusammengefasst und dann als Cluster migriert werden können. Das soll für virtuelle Maschinen sinnvoll sein, die voneinander abhängen - beispielsweise Server, auf denen DNS-Dienste, DHCP, E-Mail-Exchange oder die SQL-Datenbank laufen.
In einer Bewertungsphase können laut Microsoft bis zu 1.000 virtuelle Maschinen vom Tool bewertet werden. In einem Azure-Migrate-Projekt sind maximal 1.500 virtuelle Maschinen erstellbar. Allerdings ist eine Voraussetzung, dass der Kunde seine VMs mit Vcenter Server Version 5.5, 6.0 oder 6.5 von Vmware verwaltet. Das Tool unterstützt also vorerst nur mit Vmware erstellte VMs.
Nur lokale Redundanz und der Umweg über die USA
Es gibt auch ein paar weitere Einschränkugen für das Azure Migrate Tool. Momentan werden Metadaten immer über die Cloudregion West Central US geleitet. Eine internationale Migration soll trotzdem möglich sein. Für eine datenschutzrelevante Infrastruktur ist das jedoch ein Nachteil. Ein weiterer Nachteil ist, dass Daten bisher nur auf lokal redundantem Cloudspeicher abgelegt werden können. Azure bietet eigentlich noch auf eine oder mehrere Zonen verteilte Kopien an.
Das Azure Migrate Tool soll in Zukunft kostenlos nutzbar sein. Das ist nur logisch, da Microsoft sein Geld durch die Ressourcen einnimmt, die durch das Tool zur Verfügung gestellt werden. In der Previewversion ist allerdings das Erstellen von Abhängigkeitsgruppen und deren Visualisierung noch kostenpflichtig.
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