Microsoft: Herstellungsende für Kinect-Adapter verkündet

Wer die Bewegungssteuerung Kinect mit einer Xbox One S oder X beziehungsweise Windows verwenden möchte, muss sich beeilen: Microsoft hat das Produktionsende für den benötigten Adapter bekanntgegeben.

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Der Adapter für Kinect wird nicht mehr hergestellt.
Der Adapter für Kinect wird nicht mehr hergestellt. (Bild: Microsoft)

Ab sofort stellt Microsoft den Adapter für Kinect nicht mehr her. Das Zubehörteil wird benötigt, um die Bewegungs- und Sprachsteuerung an einer Xbox One S, an der Xbox One X sowie mit einem Windows-PC zu verwenden - an der Xbox One in der 2013 veröffentlichten Ursprungsfassung hingegen nicht. Bereits jetzt ist der Adapter im Handel teils nur noch schwierig und zu stark überhöhten Preisen erhältlich.

Im Gespräch mit Polygon.com bestätigt Microsoft jetzt das Aus für den Adapter, spezielle Gründe nennt das Unternehmen nicht. Offenbar war schlicht die Nachfrage durch Kunden zu niedrig. Im Oktober 2016 hatte Microsoft bekanntgegeben, Kinect selbst nicht mehr herzustellen. Es gibt allerdings immer noch eine kleine Szene von Bastlern und Hackern, bei denen das technisch mit vielen interessanten Sensoren ausgestattete Gerät beliebt ist. Unter anderem haben Forscher es geschafft, mit Kinect die Gebärdensprache zu übersetzen oder Roboter zu steuern, Künstler haben es für Installationen verwendet.

Das gute Image der Bewegungssteuerung war allerdings dahin, nachdem Microsoft beim Start der Xbox One die aktuelle Version beilegte, was viele Spieler als Gängelung empfanden - und was die Konsole spürbar teurer machte als die etwa gleichzeitig veröffentlichte Playstation 4. Dazu kamen berechtigte Befürchtungen in Sachen Datenschutz und Privatsphäre, weil das Gerät ständig ins Wohnzimmer lauschte.

Eingeschränkt alltagstauglich

Vor allem aber: Ganz so gut, wie Microsoft es eine Zeit lang versprochen hatte, hat Kinect eigentlich nie funktioniert. Die Bewegungssteuerung übersah häufiger Bewegungen, die Spracherkennung verstand nur wenig ausgewählte Codewörter. Für ein paar simple Partyspiele reichte das zwar aus, aber komplexe und damit langfristig interessante Anwendungen waren kaum möglich.

Immerhin: Einige grundlegende Technologien von Kinect, etwa die zur Gesichtserkennung oder zur räumlichen Analyse von Umgebungen, tauchen in anderen Formen in neuer Hardware wie der Hololens und den Mixed-Reality-Geräten von Microsoft auf.

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