Flugsimulator mit Datenflut und Detailreichtum
Die fotorealistische Darstellung der Umgebung innerhalb und außerhalb der Flugzeuge wird nur noch durch den eigentlichen Star des Spieles übertroffen: die Wettersimulation. Hier kann die Bedeckung fast höhenmetergenau eingestellt werden, ebenso Niederschläge.
Dabei sind volumetrische Wolken, Regen und Schnee ebenso wichtig wie die Farb- und Lichtdarstellung, die die Feinheiten der Landschaft erst richtig zur Geltung kommen lässt. Letztere ist mit einer Mischung aus prozedural generierter Vegetation, Straßen und Häusern in Szene gesetzt, die durch manuell erstellte Areale ergänzt wird. Viele Sehenswürdigkeiten sind detailliert gestaltet und laden zu touristischen Ausflügen ein.
Die für die Darstellung der kompletten Erde nötigen Detaildaten werden während des Spielens live von Microsofts Azure-Cloud-Servern gestreamt. Gleichgesinnte können sich in den Online-Modi des Spiels begegnen und sogar der reale weltweite Flugverkehr sowie das Wetter sind in der Simulation zuschaltbar. Allerdings ist auch ein Offline-Modus enthalten, der den enormen Platzbedarf des Programms von rund 150 GByte erklärt.
Wer einen PC mit den empfohlenen Spezifikationen aufbieten kann, sollte sich nicht zu früh freuen: Richtig gut sieht das Spiel erst mit Highend-Hardware aus. Spaß macht es natürlich auch auf mittleren oder niedrigen Einstellungen.
Klassisches Spielprinzip
Eigentlich ist das Spielprinzip des Flugsimulators seit 1982 nahezu unverändert geblieben: Wir planen unseren Flug, setzen uns ins virtuelle Cockpit - und los geht's. Dabei ist immer der Weg das Ziel. Und auch hier glänzt der Flight Simulator. Ob wir einfach nur eine schnelle Runde in einer zweimotorigen Maschine um die Freiheitsstatue drehen möchten oder uns mit der Boeing 747 von Frankfurt nach Dubai begeben wollen, ist dabei nur eine Frage der vorhandenen Zeit. Und davon sollte man als Spieler reichlich zur Verfügung haben, denn das Programm bietet wie seine Vorgänger granulare Einstellungen für jede erdenkliche Situation.
Der erwähnte New-York-Rundflug kann natürlich unter Ignoranz jedweder luftfahrtrechtlichen und technischen Vorschriften in einer Viertelstunde erledigt werden - und lässt sich dank der jederzeit minutiös einstellbaren Spielzeit sogar in einer einzigen Tour tags und nachts abfliegen.
Wer jedoch das Wort "Simulator" im Spieltitel ernst nimmt, macht sich zunächst einen Flugplan, berechnet den Spritverbrauch, überprüft die nötigen Funkfrequenzen, arbeitet die Checklisten durch, meldet sich ordnungsgemäß am Tower an und ab und rollt am Ende natürlich auch von der Landebahn, um nach über einer Stunde vom Bodenpersonal in Empfang genommen zu werden. Diese kleinteilige Spielweise wird im Flight Simulator detailverliebt belohnt - wir können in Close-ups auf dem Flughafen selbst die Schnürsenkel der Schuhe der Bodencrew erkennen.
Wer spielerisch das Fliegen erlernen möchte, ist hier genau richtig. Wir sind beispielsweise mit den Einsteigermissionen gestartet, bei denen uns eine unsichtbare Trainerin per Funk durch die Grundlagen der Steuerung einer bereits fliegenden Maschine leitet und die aufeinander aufbauend einen frustfreien Einstieg in den Simulator bieten.
Die Aufgaben sind jeweils nur wenige Minuten lang und ermöglichen im Anschluss jeweils den freien Flug, um das Erlernte anzuwenden. Dazu regt natürlich auch an, sie in einer hübsch zerklüfteten Landschaft in Arizona stattfinden zu lassen, wo die Landebahn auf einem malerischen Plateau liegt. Ab einem bestimmten Punkt geht es aber auch nach intensivem Training nicht mehr ohne Handbuch.
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Microsoft Flight Simulator im Test: Nur Fliegen ist schöner - und teurer | Funktionen und Fehlermeldungen für den Flight Simulator |
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Ich muss sagen ich bin schon Recht beeindruckt von dem was Asobo da auf die Beine...
Hab mir auch die Premium Version gekauft auf Steam, und den Inhalt nicht erhalten. Hast...