Microsoft: Bilder vom Windows-8-Nachfolger Blue geleakt
Im Netz sind zahlreiche Screenshots von Windows Blue publiziert worden. Das Kompilat mit der Build-Nummer 9364 zeigt bereits ein paar Neuerungen für moderne Bildschirme. An dem Kachelkonzept ändert Microsoft mit dem geleakten Build nur wenig. Dafür gibt es Hinweise auf einen neuen Dateimanager.

Über diverse Quellen wird im Netz derzeit ein Torrent der nächsten Windows-Version mit dem Codenamen Blue verteilt. Den nun aus diesem Leak hervorgegangenen Screenshots zufolge wurde diese Version von Windows Blue am 15. März 2013 kompiliert und trägt die Build-Nummer 9364 und die Versionsnummer 6.3. Zum Vergleich: Windows 8 meldet sich als Version 6.2 Build 9200. Der endgültige Produktname der nächsten Windows-Version könnte also durchaus Windows 9 lauten, da sich Windows 7 als Version 6.1 meldet. In den Screenshots wird noch der Name Windows 8 verwendet.
- Microsoft: Bilder vom Windows-8-Nachfolger Blue geleakt
- File Manager für die Metro-Oberfläche?
Die alten und intern verwendeten Versionsnummern gehen auf die Zeit zurück, als es noch zwei Windows-Varianten gab: die DOS-basierten sowie die NT-basierten. Seit Windows XP gibt es nur noch die NT-basierten Windows-Versionen, bei denen die interne Versionsnummer an Bedeutung verloren hat. Beim Leak von Windows Blue handelt es sich um ein 32-Bit-Image, das bereits von vielen ausprobiert wird. Dadurch kommen Stück für Stück die ersten Neuerungen von Windows Blue an die Öffentlichkeit.
Neue Snap-Funktion unterteilt den Bildschirm in zwei Hälften
Mit einer neuen Side-by-Side-Ansicht trägt Microsoft dem Umstand Rechnung, dass sich immer mehr 16:9- und sogar 21:9-Bildschirme mit vielen Pixeln in der Horizontalen verbreiten. Mit Windows 8 hat Microsoft den Trend etwas verschlafen. Gerade auf Monitoren mit hohen Auflösungen wirkt die Snap-Funktion zu klein, da sie einer fixen Breite von 320 Pixeln folgt. Allerdings sind 320 Pixel gerade für Smartphone-Entwickler eine praktische Breite, mit der sie Erfahrung haben. Auf modernen Desktopmonitoren mit 1.920 oder 2.560 Pixeln wirkt die Funktion aber etwas verloren. Mit der neuen Snap-Funktion, so sie denn bis zur finalen Version von Windows Blue erhalten bleibt, wird der Platz solcher Monitore besser ausgenutzt. Die 50:50-Aufteilung hat Microsoft übrigens schon mit der Snap-Funktion von Windows 7 eingeführt, sie unter Windows 8 jedoch nur für den Desktop übernommen.
Aus den Screenshots geht außerdem klar hervor, dass Microsoft grundsätzlich beim Kachelkonzept bleibt. Alles andere hätte verwundert, schließlich wurde das neue Konzept gerade erst vom Windows Phone zur PC-Version von Windows überführt. Auffällig ist, dass es eine neue Kachelgröße gibt, die gut ein Viertel der kleinen Kacheln einnimmt. Das dürfte vor allem für Nutzer sehr vieler Programme praktisch sein, da nun auf dem Startbildschirm deutlich mehr Programme in logischen Gruppen untergebracht werden können. Die alten Links zu Desktopprogrammen, die ohnehin keine Live-Tile-Funktion unterstützen, verschwenden somit keinen Platz mehr. Zudem sieht es danach aus, als könnten die Nutzer auch bei Windows-8-Apps die besonders kleinen Kacheln verwenden. Wer einen großen Monitor hat, wird darauf vermutlich verzichten. Gerade Notebook- oder Tablet-Nutzer dürften die Neuerung hingegen begrüßen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
File Manager für die Metro-Oberfläche? |
- 1
- 2
Vielen dank für die Tipps. Wie erwartet sehr umfangreich und langwierig. Auf meinem...
16:9 gibt es auch nicht weil das praktisch für den user ist, sondern weil das praktisch...
Einfaches Beispiel: bei TuneIn habe ich meine Lieblingssender als eigene Kacheln in...
Diese Behauptungen waren schon vor einem Jahr völliger Blödsinn. Es lässt sich mit Win8...