Microsoft bestätigt: Windows-Updates nerven Nutzer seit Januar mit RDP-Problemen

Zahlreiche Nutzer der neuesten Windows-11-Variante 24H2 sowie Windows Server 2025 haben schon seit Monaten Probleme mit instabilen RDP-Verbindungen. Nun hat Microsoft diese Probleme offiziell bestätigt und auf die jüngsten Windows-Updates zurückgeführt, die seit Januar veröffentlicht wurden. Vorerst soll ein Known Issue Rollback (KIR) Abhilfe schaffen. Ein endgültiger Fix kommt später.
In seiner Liste bekannter Fehler für Windows 11 24H2(öffnet im neuen Fenster) schreibt Microsoft, dass es seit dem Januar-Update KB5050094(öffnet im neuen Fenster) bei RDP-Sitzungen sowie der Verwendung von Remotedesktopdiensten (RDS) zu Verbindungsabbrüchen kommen kann. Seit Veröffentlichung des März-Updates KB5053598(öffnet im neuen Fenster) habe die Anzahl der Beschwerden diesbezüglich nochmal deutlich zugenommen .
Den Angaben nach kommt es bei Betroffenen nach etwa 65 Sekunden zu unerwarteten Trennungen von UDP-basierten RDP-Sitzungen auf Systeme mit Windows Server 2016 oder früher. Die Zeitangabe dürfte dabei nur als Beispiel dienen, denn im Netz kursierenden Nutzerbeschwerden(öffnet im neuen Fenster) zufolge treten die Verbindungsabbrüche manchmal auch erst nach mehreren Minuten auf.
Rollback hilft, Fix kommt später
Betroffen sind laut Microsoft nur Windows 11 24H2 sowie Windows Server 2025, wobei das bei dem Serversystem auch nur für den RDP-Client zum Verbindungsaufbau mit anderen Servern gilt. Als RDS-Host soll Windows Server 2025 die beschriebenen Probleme nicht verursachen.
Microsoft hat die Änderungen, die die Verbindungsabbrüche verursacht haben, durch ein Known Issue Rollback vorerst zurückgezogen und arbeitet nun an einer dauerhaften Lösung, die mit einem zukünftigen Windows-Update verteilt werden soll.
An Privatnutzer wird das KIR-Update automatisch verteilt. In Geschäftsumgebungen müssen Administratoren den Rollback gegebenenfalls erst per Gruppenrichtlinie freigeben(öffnet im neuen Fenster) . In beiden Fällen ist ein Neustart erforderlich, damit der KIR wirksam wird.
Mit dem im Februar veröffentlichten Vorschau-Update KB5052093(öffnet im neuen Fenster) will Microsoft zudem noch ein anderes Problem behoben haben(öffnet im neuen Fenster) , das ebenfalls seit Januar besteht und bei Betroffenen kurz nach dem RDP-Verbindungsaufbau zu einfrierenden Sitzungen führt. In diesem Fall soll Windows Server 2025 ebenso betroffen sein, jedoch kommt der Fix für das Serverbetriebssystem erst mit einem späteren Update.



