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Microsoft: Azure-ARM-CPUs sollen Preis-Leistung um 50 Prozent steigern

Microsoft bringt mit den Ampere Altra ARM -CPUs in seine Azure -Cloud. Die Chips basieren auf ARMs Neoverse und die VMs unterstützen Windows 11.
/ Sebastian Grüner
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Microsoft steckt ARM-CPUs in seine Azure-Cloud. (Bild: Charles Platiau/File Photo)
Microsoft steckt ARM-CPUs in seine Azure-Cloud. Bild: Charles Platiau/File Photo

Microsoft bietet künftig neben x86-Chips auch leistungsstarke ARM-CPUs in seiner Azure-Cloud an, wie der Anbieter mitteilt(öffnet im neuen Fenster) . Grundlage der ARM-VMs in Azure bilden die Ampere Altra CPUs. Das Angebot soll laut Microsoft und Ampere bis zu 50 Prozent mehr Leistung bei vergleichbaren Optionen zu den x86-CPUs bieten und so ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis liefern.

Die ARM-CPUs in Azure sind nun zunächst als Vorschau in grundsätzlich zwei verschiedenen Varianten verfügbar. Die Dpsv5-Serie soll dabei sich dabei für jeden Zwecken nutzen lassen, während die Epsv5-Serie für Anwendungen mit hohem Speicherbedarf optimiert sein soll. Die ARM-VMs in Azure können mit bis zu 64 vCPUs genutzt werden. Jeder vCPU kann wahlweise 2, 4, und 8 GByte Arbeitsspeicher hinzugefügt werden. Angeboten werden außerdem Netzwerkverbindungen mit 40 GBit/s. Die CPUs selbst laufen mit 3,0 GHz Takt.

Unter Umständen besser als x86

Bei den Ampere Altra handelt es sich um einen 80-kernigen ARM-Prozessor, der auf angepassten Neoverse-N1 -Kernen mit 4-facher Ausführungsbreite und ohne Simultaneous Multithreading (SMT) basiert. Das ist wichtig in Bezug auf das versprochene bessere Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu den x86-CPUs.

Denn wie Evan Burness, Principal Program Manager für Microsofts Azure HPC, auf Twitter erklärt(öffnet im neuen Fenster) , bezieht sich dies auf die D- und E-Serie für x86-CPUs von Azure, die für ihre vCPUs wie üblich physische Kerne und Hyperthreading mischen. Wird also x86-Hyperthreading genutzt, wird ein physischer Kern als zwei virtuelle Kerne dargestellt. Doch auch unabhängig von solchen Marketing-Überlegungen sind die Ampere Altra unter Umständen in der Lage, ihre x86-Konkurrenz zu schlagen.

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Breiter Software-Support

Genutzt werden können sollen die ARM-VMs für zahlreiche unterschiedliche Einsatzszenarien. Microsoft zählt hier als Entwicklungsumgebungen das eigene .Net auf, ebenso wie auch Java. ARM selbst geht hier deutlich weiter(öffnet im neuen Fenster) und verweist außerdem auf die derzeit meistgenutzten Programmiersprachen wie C/C++, Rust, PHP, Python, Go und auch Node.js. Ebenso preist ARM seine Arbeit in der Cloud Native Computing Foundation und nennt viele weiter Open-Source-Projekte wie Server, Datenbanken und HPC-Anwendungen, die auf den ARM CPUs laufen.

Offiziell genutzt werden können die ARM-CPUs in Azure derzeit mit Ubuntu, CentOS sowie Windows 11. Hinzu kommen soll die Unterstützung für die Enterprise-Distributionen von Red Hat und Suse, sowie Debian, Alma Linux und Flatcar. Zur Verfügung stehen die ARM-CPUs in Azure Regionen in den USA sowie Europa. Microsoft bietet bereits eine entsprechende Preisübersicht.


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