Microsoft: Android-Apps laufen jetzt auf Windows 11
Microsoft hat das Windows Subsystem für Android offiziell vorgestellt. Vorerst läuft die Technik aber nur in den USA.

Microsoft hat die erste Vorschau zur Nutzung von Android Apps in Windows 11 über seine Insider Previews freigegeben. Wie bereits im Sommer dieses Jahres angekündigt, kooperiert das Unternehmen dafür mit Amazon, das seinen Appstore dafür bereitstellt. Laut Ankündigung zählt auch Intel zu den Unterstützern der Initiative, die mit ihrer Intel Bridge reine ARM-Apps auf x86 ausführen.
Ausprobiert werden kann die Technik laut Aussage von Microsoft derzeit nur von Nutzern in den USA. Ebenso muss ein Amazon-Account aus den USA genutzt werden. Voraussetzung ist außerdem die aktuelle Version des Beta-Channels von Microsofts Insider-Programm. Der Dev-Channel befinde sich bereits in einem anderen Entwicklungsstadium und erhalte die Funktion deshalb noch nicht.
Microsoft preist die Funktion als Möglichkeit an, um Apps und Software zu erhalten, die bisher nicht auf Windows zur Verfügung stehen. Dabei handele es sich um Apps von "Gelegenheitsspielen, ausgefeilten Produktivitätssuiten bis zu Social Media, von Kreativitäts-Tools bis zu Nischenanwendungen für Hobbyisten und von Entwickler-Tools bis zu kompletten virtualisierten Umgebungen."
Android in einer VM
Die Nutzung der Apps soll sich laut Microsoft anfühlen wie native Anwendungen. So sollen diese ans Startmenü oder die Taskleiste gepinnt werden können, auch die Benachrichtigungen der Apps werden an Windows weitergeleitet. Die Einstellungen zur Barrierefreiheit aus Windows werden ebenso in den Android Apps umgesetzt.
Technische Grundlage ist ein neues Windows Subsystem für Android. Dieses umfasst einen dafür notwendigen Linux-Kernel sowie das eigentliche Android-System in Version 11 auf Grundlage des Android Open Source Project (AOSP). Ähnlich wie auch das Windows Subsystem für Linux (WSL) in Windows 11 laufe die neue Android-Umgebung nun in einer virtuellen Maschine mittels Hyper-V. Die Integration sollte demnach ähnlich komfortabel sein wie beim WSL und sich damit von der Nutzung einer klassischen VM deutlich unterscheiden.
Zusätzlich zur Installation von vorhandenen Apps über den Amazon Appstore ist es laut der Dokumentation von Microsoft außerdem möglich, mittels Adb auf das laufende Android-System zuzugreifen, sofern die Debug-Optionen für die Technik aktiviert sind. So sollen dann auch ein Sideloading und die Installation eigener Apps möglich sein. Alternative Appstores sollten sich so ebenfalls installieren lassen.
Eine Anleitung zur Nutzung findet sich im Windows-Insider-Blog. In einem kurzen Test von Golem.de konnten wir die Technik zwar installieren, der Amazon Appstore verweigerte ohne ein entsprechendes US-Konto jedoch seinen Dienst. Auch per Adb kamen wir dann nicht auf das System.
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Ich vermute auch, dass das für Microsoft keinen revanten Vorteil hätte..Was ich mir...
Du hast Recht, Windows 11 ist im Prinzip nichts anderes als Wirtschaftsmaßnahme um...
DJI Go auf dem Surface Pro wäre sehr fein, endlich detailliert sehen, was man aufnimmt...
Ach klar, Gapps sind ja proprietär und Google wird nicht so heiss auf eine...