Microsoft 365: APIs ermöglichen das Überspringen von Windows-10-Updates
Mit Microsoft Graph können Admins neue APIs ausprobieren. Sie steuern, welche Windows-10-Updates wann und wie auf PCs verteilt werden.

Microsoft will das Verwalten von Updates für mehrere Gereäte innerhalb einer Infrastruktur vereinfachen. Deshalb stellt das Unternehmen Anwendungsschnittstellen in Microsoft Graph vor. Die APIs sollen eine feinere Kontrolle über Windows Updates gewährleisten. Derzeit befinden sich die Neuerungen in einer öffentlichen Testphase.
Die APIs verwenden den Dienst Windows Update for Business Deployment, der eine Schnittstelle zwischen Microsofts Windows Update und der eigenen Organisation ist. Mitglieder in einem Unternehmen erhalten die Patches also wie gewohnt über Windows Update und sollten von der Steuerung durch die IT-Abteilung wenig mitbekommen. Admins können damit aber künftige Updates evaluieren und für einen Installationstermin einplanen. Auch soll es möglich sein, Feature-Updates zu überspringen oder komplett auszulassen.
Wie Microsoft es selbst bei Privatgeräten vornimmt, können innerhalb der Active-Directory-Umgebung Updates in Wellen über einen bestimmten Zeitraum ausgespielt werden. Per Rich Expressions soll das zudem ohne viel Programmierwissen möglich sein. Als englischsprachiges Beispiel nennt das Unternehmen: "deploy 20H2 to 500 devices per day, beginning on May 11, 2021".
Microsoft 365 ist erforderlich
Umgekehrt kann der vorkonfigurierte Windows-Update-Plan umgangen und etwa ein wichtiges Sicherheitsupdate direkt auf alle Geräte innerhalb einer Organisation aufgespielt werden. Die APIs beinhalten auch erweiterte Funktionen für das automatisierte Verteilen von Updates. Das sollte IT-Abteilungen Zeit und Geld einsparen.
Da sie Teil von Microsoft Graph sind, ist die Nutzung der APIs an einige Bedingungen gekoppelt. Nur Kunden mit einem Microsoft-365-Abonnement sind dafür freigeschaltet. Das gilt für Microsoft 365 Business Premium, Windows 10 Enterprise E3 oder E5, Windows 10 Education A3 oder A5 oder Windows Virtual Desktop Access E3 oder E5. Entsprechend sind die Dienste auch an Microsofts Azure-Infrastruktur und Azure Active Directory gebunden und daher für einige Unternehmen ungeeignet.
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Ach die sollen auch ruhig immer wieder mit Socken in was Nasses latschen