Microsoft: 11 gute Gründe gegen den Umstieg auf Windows 11
Microsoft hat mit Windows 11 ein besseres Windows versprochen. Momentan fehlt aber viel und Funktionen werden hinter mehr Klicks versteckt.

Wir würden gern sagen, dass Microsoft mit Windows 11 eine merkliche Verbesserung gegenüber dem mehrere Jahre alten Windows 10 geschaffen hat. Als frühzeitige Umsteiger waren wir zu Beginn auch vom frischen Look und neuen Design angetan, das Windows 11 optisch klar vom Vorgänger unterscheidet. So weit, so oberflächlich.
- Microsoft: 11 gute Gründe gegen den Umstieg auf Windows 11
- Grund 4: die Community als Betatester für unfertiges Windows 11
- Grund 6: Schickes Kontextmenü in Windows 11 ist unpraktisch
- Grund 9: Microsoft Edge nervt
- Fazit: Windows 11 ist noch keinen Umstieg wert
Doch die anfängliche Romantik verfliegt nach einigen Monaten schnell, wenn wir das OS von seinen nicht so auf Hochglanz polierten Seiten kennenlernen. Unser Ärger hat sich seit Herbst 2021 stetig erhöht. Nun müssen sie also raus: unsere elf Gründe gegen Windows 11, die uns im produktiven Arbeitsalltag und in der Freizeit aus Frust das eine oder andere Haar gekostet haben.
Grund 1: Windows 11 schließt Hardware komplett aus
Schon zu Beginn war klar: Microsoft wird mit Windows 11 eine recht große Menge an Geräten kategorisch ausschließen. Das OS unterstützt per Definition ältere Hardware nicht und kann darauf ohne aufwendige Umwege nicht einmal installiert werden. Und selbst wenn: Das Entwicklerteam behält sich dann vor, sicherheits- und stabilitätsrelevante Updates für solche Maschinen eventuell auszusetzen.
Der Grund für den Ausschluss klingt dabei zunächst sinnvoll: Microsoft möchte durch diese Bedingungen die Stabilität des Betriebssystems erhöhen. Schließlich laufen laut Hersteller Systeme mit kompatibler Hardware besser. "Geräte, die nicht die Mindestanforderungen erfüllen, hatten 52 Prozent mehr Kernel-Mode-Abstürze", betont Microsoft.
Da verwundert es umso mehr, dass der eigentlich nicht mehr unterstützte Core i7-7820HQ zu den kompatiblen SoCs zählt. Andererseits ist das logisch, da Microsofts eigenes Surface Studio 2, welches noch immer als Neugerät verkauft wird, damit ausgestattet ist. Solange Microsoft Surface draufsteht, ist es eben auch mit dem neuesten Microsoft-Betriebssystem kompatibel.
Ein Großteil der Menschen, die einen anderen Core i-7000-Prozessor nutzen, gehen hingegen leer aus. Das gilt übrigens auch für Personen, die Computer mit einer Ryzen-CPU der ersten Generation verwenden, die gerade einmal ein paar Jahre alt sind - Pech gehabt!
Grund 2: gestiegene Systemanforderungen und schwierigere Upgrade-Möglichkeit
Abseits davon sind die Systemanforderungen generell gestiegen: Mindestens 4 GByte RAM und 64 GByte freier Speicherplatz auf dem Datenträger sind ein Muss, genauso wie ein TPM-2.0-Modul - als dedizierter Chip oder per CPU-Firmware realisiert. Außerdem muss auf dem Gerät Secure Boot aktiviert sein, ein im Enterprise-Umfeld doch recht sinnvolles Feature.
Bei privater Hardware sieht das anders aus. Gerade die beiden letzten Punkte machen ein nachträgliches Hardware-Upgrade nämlich schwieriger. Wollen wir eine völlig neue CPU und ein dazu passendes neues Mainboard in unser Desktop-System verbauen, geht das mit einer kompletten Windows-Neuinstallation einher. Die bereits auf dem Datenträger installierte Windows-11-Version bootet dann nämlich nicht mehr richtig.
Grund 3: Windows 11 läuft teils instabil
Auch wenn wir alles richtig eingerichtet und installiert haben: In unseren Monaten als Windows-11-User stießen wir auch auf diverse Stabilitätsprobleme in Windows 11. Gerade in der Anfangszeit stürzten GUI-Elemente wie das Startmenü und das Einstellungsfenster des Öfteren ab. Diesen Punkt hat Microsoft mit Patches mittlerweile ein wenig verbessert und wir können beide Elemente nun größtenteils fehlerfrei nutzen.
Auf unserem Desktop-PC mit mehreren Monitoren stürzt die Desktop-Oberfläche allerdings noch immer häufig ab, wenn wir mit einem Rechtsklick auf die Uhr klicken. Grund dafür ist ein Bug im Prozess Explorer.exe, der dummerweise die gesamte Desktop-GUI mitsteuert. Entsprechend frustrierend ist der Fehler, wenn er auftaucht. Hier hat Microsoft zumindest für die Zukunft Besserung versprochen.
Das bringt uns allerdings zu einem weiteren Punkt, der gegen einen frühzeitigen Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 spricht: Wir, als zahlende Kunden, sind die Betatester.
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Grund 4: die Community als Betatester für unfertiges Windows 11 |
Ist für mich eigentlich der einzige Grund den ich brauche um die Finger von Windows 11 zu...
"Es mag Menschen geben, die haben absolut andere Ansprüche als du oder der Autor. Ich zum...
Bullshit, Microsoft selber hat das mehrfach gesagt: Ein Vertreter von Microsoft hat...
Sorry aber für solche wirklichen 0815 Einstellungen sollte man nun wirklich nicht...