Micron 2200: Micron stellt seine erste Client-NVMe-SSD vor
Die Crucial-Mutter Micron stellt unter dem Namen Micron 2200 eine neue SSD-Serie vor. Innerhalb von Micron ist es die erste ihrer Art, die zudem eine vollständige Eigenentwicklung, inklusive Controller, darstellt.

Micron hat seine erste eigene Client-NVMe-SSD mit dem Namen Micron 2200 vorgestellt. Die SSD soll vor allem in Firmenrechnern und -Notebooks zum Einsatz kommen. Sie ist also nicht für den Retail-Markt gedacht. Dafür ist normalerweise die Tochter Crucial mit ihren SSDs zuständig. Es handelt sich bei der Micron 2200 um eine M.2-2280-SSD, was für diese Art von SSDs das Standardformat ist.
Micron verspricht Leistungswerte zwischen 1.600 und 3.000 MByte/s für das Schreiben respektive Lesen auf die SSD. Die IOPS-Werte werden mit 210.000 beziehungsweise 240.000 angegeben. Insgesamt wird das 2200er-Modell in sechs Varianten angeboten. Diese teilen sich auf die Kapazitäten mit 256, 512 und 1.024 GByte auf. Von jedem Modell gibt es entweder eine SSD mit Selbstverschlüsselung (SED) oder ohne Verschlüsselung. Vermutlich gibt es bei den Leistungswerten Unterschiede zwischen den Modellen. Micron nennt jedoch nur Maximalwerte.
Eine Ausnahme gibt es bei der Nutzungsdauer. Die ist abhängig von der Kapazität. Die kleinste SSD hält für 75 TBW (TByte Written). Das 512er-Modell schafft 150 TBW. Beim größten Modell mit einem TByte Speicher sind es noch einmal doppelt so viel TBW, also 300 TBW. Die Leistungsaufnahme liegt zwischen 0,3 und 6 Watt. Die SSD hat zudem einen Device-Sleep-Low-Power-Mode, der die Aufnahme noch einmal auf nur noch 5 Milliwatt absenkt. Technisch arbeitet die SSD intern mit 64-Layer TLC 3D-NAND. Der Controller ist zudem eine Eigenentwicklung. Möglicherweise ist das ein Ergebnis der Übernahme des Controller-Spezialisten Tidal Systems. Das gilt auch für die Firmware der Micron 2200, die ebenfalls selbst geschrieben wurde.
Preise nennt das Unternehmen nicht, was in diesem Geschäftssegment aber auch üblich ist.
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